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Ländleanzeiger.at: Keine Chance dem unseriösen Handel mit Welpen!

Im Tiermarkt von ländleanzeiger.at sind sie zu finden: süße, kleine Welpen. Aber Vorsicht! „Wenn man sich zur Anschaffung eines Tieres entschieden hat, muss man sich über die Tierart genau informieren und dabei auch gut darauf achten, wo und von wem man das Tier kauft bzw. übernimmt“ warnt Dr. Pius Fink, Tierschutzombutsmann für Vorarlberg. Größeres Tierleid kann so verhindert werden.
ländleanzeiger.at

In Zusammenarbeit mit der Vorarlberger Tierärztekammer, dem Tierschutzombudsmann Dr. Pius Fink und dem Tierschutzheim Dornbirn konnten Hinweise erarbeitet werden, mithilfe derer Kauf-Interessierte den kriminellen Tierhandel erkennen können. Diese werden auf ländleanzeiger.at sichtbar, sobald Welpen-Anzeigen aufgerufen werden. Besondere Aufmerksamkeit zuteilwerden sollte dabei den Rassehundewelpen, die wie die Kleinhunderassen Mops und Pekinese gerade in Mode sind. Und so erkennt man illegale Machenschaften. „Wir unterstützen die Initiativen von Pius Fink und seinem Team sehr gerne. Wir bitten deshalb insbesondere auch unsere User, die Augen offen zu halten und verdächtige Anzeigen sofort zu melden.“ so Claudia Nessler von ländleanzeiger.at.

Ist der Welpenhandel verdächtig? 8 sichere Zeichen!

#1 Der Preis ist niedrig. Der Welpe kostet nicht mehr als 400 Euro.

#2 Die Abgabe der Hundewelpen erfolgt über Mittelspersonen. Und nicht durch den Züchter – meist sogar auf öffentlichen Plätzen.

#3 Das Muttertier und die Wurfgeschwister können nicht angesehen werden.

#4 Der Hundewelpe ist nicht gechipt. Oder er trägt eine Chipnummer mit anderen Zahlen beginnend als 040 (Ländercode für Österreich).

#5 Der Impfausweise (EU-Heimtierausweis) erscheint zweifelhaft. Unvollständige Eintragungen, der Impfausweise soll erst später nachgereicht werden, etc. – bei diesen Unstimmigkeiten sollten alle Alarmglocken läuten!

#6 Ein Züchter bietet Welpen verschiedener Hunderassen zum Kauf an. Achtung: Das ist unüblich!

#7 Es soll unter Zeitdruck entschieden und gekauft werden. Zum Beispiel: „Wenn Sie sich nicht sofort entscheiden und den Hund nehmen, wird der Hundewelpe getötet“.

#8 Der Hundezüchter ist unbekannt. Der Zuchtverband der jeweiligen Hunderasse kennt den Anbieter nicht.

Tierarzt und Tierschutzombudsmann Dr. Pius Fink empfiehlt

„Ist der gut überlegte Entschluss gefallen, sich einen Hund anzuschaffen, sollte man zuerst im Vorarlberger Tierschutzheim nachfragen, ob dort nicht schon ein geeigneter Hund wartet. Falls Sie sich für einen Welpenkauf entscheiden: bieten Sie kriminellem, tierverachtenden Tierhandel keine Chance. Übernehmen Sie auch kein Tier aus Mitleid“, warnt Fink. „Fragen Sie nach dem ausgefüllten und unterschriebenen Gesundheitszertifikat nach dem Muster der Tierärztekammer Österreich. Das gilt als besonderes Qualitätsmerkmal und garantiert, dass der Welpe von einem österreichischen Tierarzt untersucht wurde“, so der Tipp des Tierschutzombudsmannes.

Was tun beim konkreten Verdachtsfall?

Verdächtige Inserate können bei der örtlich zuständigen Bezirkshauptmannschaft gemeldet werden. Der Tierschutzverein oder das Tierschutzheim in Dornbirn steht außerdem für Fragen zur Verfügung. „Sollten während des Treffens zur Tierübergabe berechtigte Zweifel über die Seriosität des Verkaufs entstehen, richten Sie noch vor der Tierübernahme eine Meldung direkt an die Polizei!“, rät Fink. Denn nur behördlich gemeldeten Züchterinnen und Züchtern sowie gewerblichen Händlerinnen und Händlern ist der Verkauf von Hunden in Österreich erlaubt. Österreichische Tierschutzvereine dürfen Hunde in Österreich vermitteln. Allen anderen ist das klar untersagt!

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