Erfolgsserie geht weiter

„Robocup Junior Austrian Open“ nennt sich in ganzer Länge ein Bewerb, bei dem technisches Können, Programmieren, Kreativität und Phantasie, Teamwork, Organisationstalent und vieles mehr gefragt sind. Die Mittelschule Nenzing ist dabei Meister, das zeigt eine lange Liste von Erfolgen in den vergangenen Jahren. Und auch heuer scheint sich die Erfolgsserie fortzusetzen: Das Team bestehend aus Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen haben gemeinsam mit den Lehrern Sandra Pfister, Nicole Tschabrun und Dietmar Bodner unzählige Stunden in ihre neue Präsentation zum Thema „Indiana Jones“ gesteckt. Die Programmiersprache, Transistoren, Variablen, fachliche Begriffe, wie „If-Else“ oder „For-Schleife“ sind für die Jugendlichen dabei zwischenzeitlich selbstverständliches Tun. „Mir gefällt an Robotics die Kreativität, kombiniert mit den technischen Herausforderungen, die dazu nötig sind“, erzählt etwa Chantal Kriß. „Im Team sind insgesamt 25 Schüler aus drei Klassen, wir sind auch als Team sehr zusammengewachsen.“ Eine wichtige Ergänzung bei den Vorbereitungen waren auch die beiden humanoiden Roboter, die von der Schule im vergangenen Jahr gekauft werden konnten. Wertvolle Tipps bekamen die Jugendlichen übrigens auch durch die Zusammenarbeit mit HTL-Schülern, künftig ist auch eine Kooperation mit der FH Dornbirn angedacht.
Schleppender Start
Zum Bewerb, der heuer in Innsbruck stattfand: Für Schüler, Lehrer und Eltern, die als Zuschauer mit angereist waren, war dieser heuer eine nervliche Zerreißprobe. Denn beim ersten Teil klappte einiges nicht wie geplant. „Da können kleine Fehler große Auswirkungen haben“, weiß Lehrer Dietmar Bodner. „Und als Lehrer darf man bei der Präsentation nur zuschauen.“ Nach der Enttäuschung am Samstag machten sich die Teenager auf Fehlersuche und glänzten beim Bewerb am Sonntag mit einer tollen Show. Das erfreuliche Ergebnis: Zwei Pokale für die Titel in „Bestes Team Österreichs“ sowie in der Kategorie „On Stage“. Das bedeutet gleichzeitig die Teilnahme bei der WM, die dieses Jahr vom 30. Juni bis 4. Juli im deutschen Leipzig stattfinden wird.
Umfrage: Was fasziniert dich am Fach Robotics?
Die Vorbereitungen für den Robocup machen nicht nur sehr viel Spaß, man lernt auch sehr viel, wenn man mit der Technik arbeitet und programmiert. Um zum Erfolg zu kommen, muss man sich gegenseitig helfen – Teamwork ist gefragt. Alena Halper, 14 Jahre
Für uns war es eine große Herausforderung, alleine Programme zu schreiben und selbst zu erfinden, wie die Show schlussendlich präsentiert wird. Im Team haben wir dann unsere Ideen besprochen und weiter entwickelt. Wir waren von Anfang an mit sehr viel Ehrgeiz dabei.
Manuel Ortler, 13 Jahre
Mir gefällt es, dass wir hier sehr selbständig arbeiten können und am Ende des Tages die Arbeit sichtbar ist. Neben den technischen Herausforderungen haben wir beispielsweise auch die Leinwände als Hintergrundbild kreativ gestaltet. Auch in den Ferien waren wir dafür im Einsatz.
Celine Kanig, 13 Jahre
Als Basis für den Bewerb haben wir die Grundlagen des Programmierens kennengelernt. Wir verstehen uns im Team sehr gut, oft haben wir auch ohne Lehrer gearbeitet. Sehr viel gelernt haben wir auch durch die Unterstützung der HTL-Schüler.
Sebastian Wachter, 14 Jahre