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Eklat im EU-Parlament: Schulz wirft rechten Abgeordneten raus

"Mit mir nicht": Den ultrarechten Abgeordneten Eleftherios Synadinos warf Schulz kurzerhand aus dem EU-Parlament.
"Mit mir nicht": Den ultrarechten Abgeordneten Eleftherios Synadinos warf Schulz kurzerhand aus dem EU-Parlament. ©APA/ AFP
Straßburg. Wegen rassistischer Äußerungen hat der Präsident des EU-Parlaments, Martin Schulz, einen griechischen Abgeordneten aus der Sitzung des Plenums geworfen. Der fraktionslose Eleftherios Synadinos hatte während der Debatte über den EU-Türkei-Gipfel am Mittwoch den "Türken" als "Barbaren" und "Dreckskerl" beschimpft.

“Der einzige effektive Weg, mit dem Türken umzugehen, ist mit der Faust und mit Entschlossenheit”, sagte Synadinos, der der rechtsextremistischen und ausländerfeindlichen griechischen Partei “Goldene Morgenröte” angehört.

European Parliament is and always will be the house for open, frank and respectful debate. But Golden Dawn MEP…

Posted by Martin Schulz on Mittwoch, 9. März 2016

Schulz: “Mit mir nicht”

Das Parlament müsse darauf mit einer grundsätzlichen Entscheidung reagieren, sagte Schulz. Er befürchte nämlich, dass mit solchen Äußerungen systematisch versucht werde, den Rassismus im Parlament salonfähig zu machen. “Mit mir nicht”, so Schulz. Nur einzelne Abgeordnete protestierten gegen den Ausschluss, die meisten applaudierten. (dpa)

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