“Ich erwarte mir, dass alle Mitglieder des Bundesparteivorstands zu den dort getroffenen Beschlüssen stehen”, richtete Blümel dem Vizekanzler über die “Presse”-Onlineausgabe aus. Es könne nicht drei Monate nach Abschluss der Bildungsreform die Linie geändert werden, denn: “Gibt man den Sozialisten den kleinen Finger, ist gleich die ganze Hand weg.” Unter einer Änderung würde in erster Linie Wien leiden, wo es ohnehin schon genug Probleme gebe, warnte Blümel vor einem “sozialistischen Einheitsbrei”.
Vorarlberg, Burgenland könnten alle AHS-Unterstufen umwandeln
Ursprünglich wurde zwischen SPÖ und ÖVP für die Schulversuche zur Gemeinsamen Schule der Zehn- bis 14-Jährigen eine Obergrenze von 15 Prozent der Schulstandorte und eine Beschränkung auf jeweils 15 Prozent der Plätze an Neuen Mittelschulen/NMS und AHS-Unterstufen festgelegt. Nachdem in Vorarlberg alle Parteien auf einen das ganze Bundesland umfassenden Modellversuch drängen, hatte Mitterlehner angekündigt, sich für eine Obergrenze von 5.000 Schülern als Zusatz zur 15-Prozent-Grenze starkzumachen. Damit könnte Vorarlberg, aber auch das Burgenland alle AHS-Unterstufen umwandeln.
(APA)