Auslandpraktikum: Must-Have im Lebenslauf?

Heute sammelt der Großteil der Studierenden durch Sprachkurs, Studium oder Praktikum Erfahrungen im Ausland. Und natürlich können Berufseinsteiger durch Engagement oder praktische Erfahrungen im Ausland erworben haben, punkten. Sprachkentnisse und Sozialkompetenzen werden dadurch tendenziell verbessert.
Allein die Tatsache, dass man sich in einem fremden Land zurechtgefunden hat, signalisiert einem HR-Verantwortlichen, dass man über einen gewissen Grad an Offenheit für Neues, Selbstständigkeit, Respekt vor anderen Kulturen, Toleranz und Organisationstalent verfügt. Doch sollte diese Erfahrung keinesfalls deinen Abschluss verzögern oder deine Aussichten auf ein interessantes Praktikum im Inland gefährden.
Auslandserfahrung als “Sahnehäubchen” im Lebenslauf
Die Auslandserfahrung macht sich als “Sahnehäubchen” in deinem Lebenslauf sicherlich gut, stellt aber in den meisten Fällen keine Grundvoraussetzung für den Berufseinstieg dar.Für eine erfolgreiche Bewerbung ist für den Personalverantwortlichen immer der Gesamteindruck entscheidend: Erfüllen die BewerberInnen die Anforderungen betreffend Ausbildung, Noten, Studienzeitraum und praktische Erfahrungen? Können sie zudem Soft-Skills wie Präsentationsfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, Konfliktstärke und Teamfähigkeit aufweisen?
Kurzum: Die Wichtigkeit der Auslandserfahrung hängt immens von dem jeweiligen Berufsfeld, der angestrebten Branche, dem individuellen Beschäftigungsfeld sowie der eigenen Erwartungshaltung ab.
In den meisten Fällen ist eine derartige Erfahrung vorteilhaft, allerdings keinesfalls Grundvoraussetzung. Doch selbst, wenn dich ein Auslandsaufenthalt auf der Karriereleiter nicht unmittelbar voranbringt: Er stellt immer eine gute Möglichkeit dar, die Arbeitswelt aus einem anderen Blickwinkel kennenzulernen und völlig neue persönliche Erfahrungen zu sammeln.