Viertes Sportphysio-Symposium holt internationale Top-Referenten nach Salzburg

Neben neurowissenschaftlichen Grundlagen diskutieren die Vortragenden die praktische Umsetzbarkeit des sensomotorischen Trainings. Das Symposium richtet sich an Sportphysiotherapeuten, Sportmediziner und Sportwissenschaftler. Veranstaltungsort ist der Unipark Nonntal in Salzburg.
Immer häufiger sind Sportphysiotherapeuten neben Sportverletzungen auch mit mangelnder Koordination, Balancefähigkeit und Gleichgewichtsproblemen ihrer Sportler konfrontiert. Mit gezielten sensomotorischen Übungen, wie Kräftigungsübungen auf instabilen Unterlagen, können Physiotherapeuten die Rehabilitation optimieren und Verletzungen vorbeugen. Diese Trainingsmethode wird jedoch nicht nur in der Therapie und Rehabilitation von Leistungssportlern angewendet. Die Wirkung von sensomotorischen Trainings ist jedoch auch im Alltag für viele Patienten relevant.
Dem Thema „Sensomotorische Kontrolle und Training“ widmet sich das diesjährige Sportphysio-Symposium, das von der Universität Salzburg bereits zum vierten Mal veranstaltet wird. Ab dem 2. Oktober liefern namhafte Experten an zwei Tagen einen Überblick über die neuesten Forschungsergebnisse. „Unser Anliegen ist es, diese Erkenntnisse in die tägliche sportphysiotherapeutische und physiotherapeutische Arbeit zu übertragen und damit einen wichtigen Beitrag zur Verletzungsprophylaxe zu leisten“, erklärt der Gastgeber des Sportphysio-Symposiums, Universitätsprofessor Dr. Erich Müller.
Bewährte Kooperation
Die Auswahl der Referenten bietet den Besuchern ein umfangreiches Programm mit insgesamt 14 Expertenvorträgen zu den vier großen Themen Sportphysiotherapie, Physiotherapie, Neurologie und Rehabilitation. Als Vortragende konnten die Veranstalter beispielsweise die renommierte Physiotherapeutin und Sportphysiotherapeutin Grethe Myklebust gewinnen. Sie ist Assistenzprofessorin am „Oslo Sports Trauma Research Center“ und befasst sich mit Knie- und Sprunggelenksverletzungen sowie der Verletzungsprävention in Teamsportarten.
Mit großem Interesse werden auch die Vorträge von Dr. Nicola Maffiuletti, dem Leiter des „Neuromuscular-Research-Laboratory“ an der Schulthess-Klinik in Zürich, erwartet. Er beschäftigt sich mit dem Einfluss des modernen Krafttrainings auf Rehabilitation und Prävention sowie der besseren Anwendung neuromuskulären Elektrostimulation in der Sportphysiotherapie. Neben den wissenschaftlichen Vorträgen bietet das zweitägige Programm zusätzlich praxisorientierte Workshops.
Das Symposium wird vom Interfakultären Fachbereich Sport und Bewegungswissenschaften der Universität Salzburg in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Sportphysiotherapie von Physio Austria und der Weiterbildungsgesellschaft spt-education bereits zum vierten Mal veranstaltet. Das Interesse ist ungebrochen stark, eine zeitnahe Anmeldung wird deshalb empfohlen.
Information und Anmeldung zum Sportphysio-Symposium unter http://sportwissenschaft.uni-salzburg.at/ssps2015/. Die Veranstaltung ist auf 300 Teilnehmer beschränkt. Eine Reihung erfolgt nach Anmeldezeitpunkt.