Gewitter in der Ostschweiz führt zu Hochwasser

In der Nacht von von Sonntag auf Montag waren die Einsatzkräfte mancherorts in der Ostschweiz im Dauereinsatz. Die Autobahn A1 wurde bei Wil überschwemmt und in Richtung Zürich mit 250 Kubikmeter Schlamm und Geröll verschüttet. In der Stadt Wil wurden Fahrzeuge von den Wassermassen mitgerissen und Häuser überflutet.
Der Krebsbach trat über die Ufer. Davon betroffen war auch ein Elektrizitätswerk. In einem Bezirk von Wil fiel um 17.30 Uhr der Strom aus. Laut 20minuten konnten die Bewohner erst ab 22.40 Uhr dank mehrerer Notstromgruppen wieder mit Elektrizität versorgt werden. Neben dem Kanton St. Gallen traf das Unwetter auch Turgau und Aargau besonders heftig.
108 Liter Regen pro Quadratmeter innert zwölf Stunden
Am Bodensee fielen innert zwölf Stunden bis zu 108 Liter Regen pro Quadratmeter. Das ist mehr als die normale Junimenge, die 102 Liter beträgt, wie der Wetterdienst MeteoNews am Montagmorgen mitteilte. Weil heute noch 10 bis 20 Liter dazukommen, sei die Situation in der Ostschweiz und vor allem am Bodensee kritisch. Am Dienstag dürfte sich die Lage etwas entspannen.