Steirische Regierung: Tritt Voves zurück?

Zu Mittag versammelten sich jeweils die Landesparteivorstände von SPÖ und ÖVP im Landhaus, danach dürften die immer heftiger werdenden Spekulationen in Medien und sozialen Netzwerken wohl beendet werden.
Voves kündigte Rückzug an
Sowohl von SPÖ und ÖVP hatte es in den vergangenen Tagen geheißen, eine Erklärung über eine mögliche Fortführung der Zusammenarbeit nach der für beide Parteien katastrophal verlaufenen Landtagswahl am 31. Mai werde es Mitte bis Ende der Woche geben. Spekuliert wurde zuletzt über alle möglichen Varianten zwischen Rot-Schwarz, Schwarz-Blau, Rot-Blau, in manchen Kommentaren sogar über eine Dreier-Koalition, Teilzeitlösungen an der Landesspitze sowie über diverse Rücktritte. SPÖ-LH Franz Voves hatte ja vor der Wahl angekündigt , zurückzutreten, wenn die SPÖ unter 30 Prozent falle. Bei der Wahl erreichten die steirischen Sozialdemokraten 29,29 Prozent, die ÖVP 28,45 Prozent. Die Freiheitlichen bekamen 26,76 Prozent, die Grünen 6,68 und die KPÖ 4,22 Prozent.
Zeichen deuten auf Rot-schwarz
Die steirische FPÖ – deren Spitzenmann Mario Kunasek am Dienstag ein Vieraugen-Gespräch mit Voves gehabt hatte, sandte am Mittwochvormittag vorsorglich eine Presseaussendung des Inhalts aus, wonach laut Medienberichten “der Steiermark tatsächlich die Fortsetzung der rot-schwarzen Zwillingsregierung blühen” würde. Das wäre laut Kunasek ein “Verrat am Wähler”.