Vereine beleben den Höchster Kirchplatz

Gastgeber war diesmal der Bienenzuchtverein, das Energieinstitut informierte über die Aktion „Probier amol“.
Im Sommer liegt der große Höchster Kirchplatz meist ziemlich verlassen da. Das soll heuer anders werden. Eine Idee, die beim Vereinsstammtisch im Vorjahr geboren wurde, trägt heuer Früchte. Fünf Vereine haben die Einladung der Gemeinde angenommen und führen kleine Feste durch. Dafür gibt es Unterstützung der Gemeinde samt Ausfallshaftung. Den Auftakt macht „Pro Western“ am 4. Juli, dann sind Schiverein, Globe Soccer, Fasnatzunft und Oldie Trecker am Zug.
Das wurde beim 6. Höchster Vereinsstammtisch in der „Alten Schule“ berichtet. Über 40 Mitglieder der verschiedenen Vereine nahmen teil, die Sport- und Vereinsreferent Wilfried Meier begrüßte.
Bienenzuchtverein
Elisabeth Vögel stellte als Obfrau des Bienenzuchtvereins am Bodensee Geschichte und Aktivitäten einprägsam vor. Der Verein wurde vor 122 Jahren in Höchst gegründet und ist inzwischen auch in Gaißau, Fußach und Hard aktiv. Werbung und Schulung neuer Mitglieder sowie Informationen über die wichtige Funktion der Bienen in der Natur sieht der Verein als Aufgabe. Der geplante Bienengarten in Hard und der Bienenstand am Alten Rhein in Höchst dienen der Information sowie der Mitgliederschulung. Auch die 42 aktiven Mitglieder sind vom Bienenstreben betroffen. Rund 45 % aller Bienenvölker im Verein überlebten den Winter nicht.
Mit dem Honigwein Met und Butterzopf samt Honig wurden alle Teilnehmer zum Abschluss des Vereinsstammtisches verwöhnt.
Probier amol
Schließlich wurden die Höchster Vereine dazu eingeladen, an der Initiative „Probier amol“ teilzunehmen. Karin Feurstein und Wolfgang Seidl stellten die Aktion vor, die vom Energieinstitut begleitet wird. Vereine können Experimente in Sachen sanfter Mobilität oder klimabewusstem Kochen unternehmen. Ob Verzicht aufs Auto oder gezielter Einsatz regionaler Produkte und weniger Fleisch – gemeinsam lassen sich so Erfolge im Bemühen um eine Reduktion des Ausstoßes an CO2 erreichen. Der Männergesangverein Höchst beteiligt sich bereits mit dem Experiment „Kochen und Singen“.
Interesse gab es für den Vorschlag der Schlachtpartie. Dabei wird gemeinsam ein Schwein geschlachtet und aufgeteilt. Alle Teilnehmer versuchen dann, während drei oder vier Wochen daheim nicht mehr als das zugeteilte Fleisch für die Mahlzeiten zu verwenden. Gegenseitige Unterstützung, Betreuung über das Energieinstitut sowie finanzielle Unterstützung samt Öffentlichkeitsarbeit.
Förderung wird angepasst
Gemeinderat Wilfried Meier konnte den versammelten Vereinsfunktionären noch mitteilen, dass Höchst die Vereinsförderung vermutlich bereits für 2016 nach oben anpasst. Ansprechpartner der Höchster Vereine im Gemeindeamt ist Martin Urabl.