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Vater des getöteten jordanischen Piloten fordert Rache

Jordanier hofft auf weitere Luftschläge gegen Terrormiliz.
Jordanier hofft auf weitere Luftschläge gegen Terrormiliz. ©AP
Nach dem Mord an einem jordanischen Piloten durch den Islamischen Staat (IS) hat der Vater des Opfers seine Regierung aufgerufen, "scharfe Rache" an der Terrormiliz zu nehmen. Der IS sei eine "Verbrecherorganisation" und weit vom Islam entfernt, sagte Safi al-Kasaesbeh am Mittwoch dem arabischen Nachrichtenkanal Al-Arabiya.
Jordanien richtet Terroristin hin
IS verbrennt Piloten bei lebendigem Leib

Die Jordanier erwarteten auch von der internationalen Koalition weitere Luftschläge, um den IS zu zerstören. Jordanien hatte am frühen Morgen zwei zum Tode verurteilte Terroristen hingerichtet, darunter die Jihadistin Sajida al-Rishawi. Die Regierung in Amman reagierte damit auf den Tod ihres Piloten Mouath al-Kasaesbeh, den die IS-Terrormiliz einem Film im Internet zufolge bei lebendigem Leib verbrannt hat. Der 26-Jährige war im Dezember über dem nordsyrischen Al-Raqqa abgestürzt und von der IS-Terrormiliz gefangen genommen worden.

Die Forderung von al-Kasaesbeh hat viel Gewicht, er gehört laut “spiegel.de” zum Stamm der Bararsheh aus dem südlichen Jordanien. Die Gruppe verfügt über viel politischen Einfluss – und gilt zudem als loyal dem Königshaus gegenüber.

Pilot schon vor einem Monat getötet?

Der IS hatte von Jordanien gefordert, Rishawi gegen al-Kasaesbeh und die japanische Geisel Kenji Goto freizulassen. Jordanien forderte daraufhin ein Lebenszeichen des Piloten. Dieser war jedoch laut dem jordanischen Staatsfernsehen schon vor einem Monat getötet worden. Goto wurde vom IS enthauptet.

(APA)

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