Dutzende Tote durch gepanschten Alkohol in Indien
Insgesamt seien 16 Beamte und Polizisten wegen Pflichtverletzung im Zusammenhang mit dem Vorfall suspendiert worden. In Indien floriert der Handel mit gepanschtem Alkohol, viele Menschen können sich keine lizenzierten Spirituosen leisten.
Die Zahl der nach der Ausschank von gepanschtem Alkohol am Wochenende in Mosambik gestorbenen Menschen ist unterdessen auf 71 gestiegen. Dies berichtete das staatliche “Radio Mocambique” am Dienstag. Nach Angaben von Gesundheitspersonal wurden noch 37 Opfer medizinisch überwacht. Sieben von ihnen schwebten noch in Lebensgefahr.
Viele sprächen nicht auf die Behandlung an, da nicht klar sei, um welche Art von Vergiftung es sich handle, sagte der Arzt Luis Nota. Die Besucher einer Beerdigungsfeier in dem Ort Chitima hatten am Wochenende kurz nach dem Konsum von Mais-Bier schwere Vergiftungserscheinungen gezeigt. Unter den Toten sind auch die Besitzerin der Bar, die das Getränk gebraut hatte, sowie ihre beiden Kinder.
Was die Vergiftungen ausgelöst hat, ist weiter unklar. Laut der Gesundheitsbehörden könnte das Bier mit Gallenflüssigkeit oder Gehirnmasse von Krokodilen verseucht worden sein. Dies gilt als eine regional gängige Vergiftungsmethode. Blut der Opfer sowie Proben des Biers seien zu weiteren Untersuchungen in die Hauptstadt Maputo geschickt worden, hieß es. Die Regierung hatte ab Montag drei Tage Staatstrauer angeordnet.