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Neues Jahr begann in der Ukraine mit Kämpfen

Auch 2015 geht der Konflikt in der Ost-Ukraine weiter. Nach Angaben des ukrainischen Militärs vom Donnerstag starteten Separatisten einige Angriffe und verletzten dabei drei Regierungssoldaten. "Die Silvesternacht in der Zone der Anti-Terror-Operationen war nicht ruhig", hieß es in der Erklärung des Militärs.


In der Gegend von Luhansk wurden demnach durch Granatwerfer der Separatisten zwei Häuser zerstört und ein Zivilist getötet. 2014 starben in dem Konflikt mit den von Russland unterstützten Rebellen in der Ost-Ukraine mehr als 4.700 Menschen.

Präsident Petro Poroschenko bereitete die Menschen in seiner Neujahrsansprache auf weiter unruhige Zeiten vor. 2015 werde nicht einfach, erklärte er auf den Internet-Seiten der Regierung. In diesem Jahr werde die Ukraine aber Reformen vorantreiben, um damit den Weg in die Europäische Union zu ebnen. 2014 sei das schwerste Jahr für die Ukraine seit dem Ende des zweiten Weltkriegs gewesen. “Ein Feind hat sich unserem Leben, unserem Land, unserer Freiheit und unserer Unabhängigkeit bemächtigt.”

Eigentlich wurde im September ein Waffenstillstand zwischen den Konfliktparteien vereinbart, der aber nie eingehalten wurde. Poroschenko bereitet nach eigenen Angaben ein Treffen mit Russlands Präsident Wladimir Putin sowie der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel am 15. Jänner vor. Das Berliner Kanzleramt bestätigte den Termin nicht.

In der ostukrainischen Separatistenhochburg Lugansk haben tausende Menschen den Silvesterabend bei eisigen Minustemperaturen vorübergehend ohne Strom und Heizung verbracht. Rund 1.000 Wohnhäuser seien betroffen gewesen, nach mehreren Stunden sei der Strom wieder eingeschaltet worden, berichteten Agenturen am Donnerstag. Der prorussische Separatistenführer Igor Plotnizki gab der Ukraine die Schuld an dem Stromausfall.

Eine Stellungnahme aus Kiew lag zunächst nicht vor. Die Aufständischen werfen der Ukraine eine Blockade der abtrünnigen Gebiete Donezk und Lugansk vor.

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