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Serie von Explosionen erschüttert Gazastreifen

Der palästinensische Ministerpräsident Rami Hamdallah sagte seinen geplanten Besuch im Gazastreifen ab
Der palästinensische Ministerpräsident Rami Hamdallah sagte seinen geplanten Besuch im Gazastreifen ab ©EPA
Eine Serie von Explosionen hat den Gazastreifen erschüttert. Laut Sicherheitsbeamten und Zeugen detonierten in der Nacht auf Freitag mehrere Sprengsätze an Autos und Häusern von Führern der palästinensischen Fatah-Partei.

Auch an einer Bühne, die für eine Gedenkfeier zum 10. Todestag des Palästinenserführers Arafat aufgestellt worden war, gab es demnach eine Explosion. Verletzt wurde niemand.

Ministerpräsident sagt Besuch ab

Die Gedenkfeier sollte am 11. November stattfinden. Der palästinensische Ministerpräsident Rami Hamdallah sagte unterdessen einen für Samstag geplanten Besuch im Gazastreifen ab, wie ein Regierungssprecher mitteilte. Hamdallah, Chef der Einheitsregierung aus Fatah und Hamas, sollte dort die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini während ihres ersten Besuchs im Nahen Osten treffen.

Verurteilung der Anschläge

Die Fatah-Partei machte die radikal-islamische Hamas für die Explosionen verantwortlich. Die Hamas verurteilte die Anschläge in einer Mitteilung. Die Palästinenserorganisation hatte 2007 die Kontrolle im Gazastreifen an sich gerissen.

Zunahme der Spannungen

Die von Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas (Abu Mazen) geführte Fatah regierte im Westjordanland weiter. Im Juni dieses Jahres bildeten die Palästinenserorganisationen eine Einheitsregierung. In jüngster Zeit nahmen die Spannungen zwischen beiden Parteien aber wieder zu. (APA)

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