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Raketenangriff auf OSZE-Drohnen in Ukraine

Schiebel-Drohnen werden in der Ukraine eingesetzt
Schiebel-Drohnen werden in der Ukraine eingesetzt
Zwei Drohnen, die von der OSZE im Osten der Ukraine zur Überwachung des Minsker Waffenstillstandsabkommens eingesetzt werden, sind in den vergangenen Tagen von prorussischen Separatisten attackiert worden. Zu einem Absturz sei es jedoch in beiden Fällen nicht gekommen, betonte eine Sprecherin der OSZE-Sonderüberwachungsmission gegenüber der APA am Montag.


Die Attacken auf die Drohnen des österreichischen Herstellers Schiebel wurden am Montag durch eine Wortmeldung von OSZE-Chefüberwacher Ertugrul Apakan in Wien bekannt. Demnach wurde vergangenen Mittwoch eine Drohne während eines Angriffs pro-russischer Rebellen auf einen ukrainischen Checkpoint nördlich von der ukrainischen Stadt Mariupol mit radioelektronischem Methoden attackiert. “Die Funkverbindung wurde blockiert. Mit der Drohne ist aber alles in Ordnung, sie ist zur Basis zurückgekehrt”, erklärte eine OSZE-Sprecherin der APA. Am Sonntag sei es 17 Kilometer östlich der Hafenstadt zu Raketen-Beschuss gekommen, sagt die Sprecherin weiter. Auch in diesem Fall sei die Drohne nicht beschädigt worden.

“Ausgehend vom Ort des Vorfalls ist es klar, dass von Russland unterstützte Separatisten dies getan haben”, erklärte Daniel Baer, der US-amerikanische Botschafter bei der OSZE, am Montag in Wien. Er forderte die Russische Föderation auf, ihren Einfluss auf die Separatisten zu verwenden, um die OSZE-Sonderüberwachungsmission ihren Auftrag ausführen zu lassen.

Derzeit setzt die OSZE vier Drohnen vom Typ Camcopter S-100, die von der Wiener Neustädter Firma Schiebel produziert werden, in der ostukrainischen Krisenregion ein.

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