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Ermittlungen nach Angriff auf Asylheim in Tirol

Im Fall des Angriffs auf das Flüchtlingsheim am Bürglkopf in Fieberbrunn (Bezirk Kitzbühel) in der Nacht auf Mittwoch ermittelt nun das Landesamt für Verfassungsschutz, teilte ein Sprecher der Landespolizeidirektion Tirol der APA am Abend mit. Das Heim wird nun von der Polizei überwacht.


Der Sprecher bestätigte, dass fünf Jugendliche gegen 0.30 Uhr etwa 35 Meter vor dem abgelegenen Asylheim ausländerfeindliche Parolen geschrien und mit einem Gewehr in die Luft geschossen haben. Ob die Schüsse aus der gefundenen Softgun abgegeben wurden, ist noch Gegenstand von Ermittlungen. Zum aktuellen Ermittlungsstand könne aus ermittlungstaktischen Gründen keine nähere Auskunft gegeben werden, erklärte der Sprecher.

Mittlerweile seien zusätzliche Sicherungsmaßnahmen der Polizei im Bereich des Asylheims veranlasst worden, das heißt Polizisten sind zur Überwachung vor Ort. Auch wenn bei dem Vorfall niemand verletzt wurde, betonte der Sprecher: “Jeder Angriff auf ein Asylheim wird von der Polizei sehr ernst genommen.”

Den im “profil online”-Artikel erhobenen Vorwurf eines Zeugen, wonach es sehr lange gedauert habe, bis die Polizei gekommen sei, wies der Sprecher zurück: Die zuständige Polizeiinspektion sei erst mehr als eine halbe Stunde nach dem Vorfall informiert worden, nach der Anzeige sei man innerhalb von 25 Minuten vor Ort eingetroffen. Verdächtige konnten da nicht mehr angetroffen werden.

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