Vier Flüchtlinge aus Syrien in Schwechat aufgegriffen

Der 37-Jährige gestand laut Landespolizeidirektion NÖ, insgesamt zwölf Flüchtlinge von der ungarisch-serbischen Grenze nach Österreich transportiert zu haben. Der Verbleib von acht Menschen war vorerst ungeklärt.
Nach Polizeiangaben vom Dienstag waren bereits am 4. September drei Jugendliche im Alter von 16 Jahren und ein Mann (33) aus Syrien in Schwechat aufgegriffen worden. Sie gaben an, gemeinsam mit acht anderen Flüchtlingen in einem Kastenwagen mit ungarischem Kennzeichen nach Österreich geschleppt worden zu sein. Dieses Fahrzeug wurde im Rahmen einer sofortigen Fahndung auf der A4 in Nickelsdorf und somit unmittelbar vor der Ausreise angehalten.
Flüchtlinge in Kastenwagen entdeckt
Bei dem Kastenwagen waren im Bereich der durch eine Metallwand in zwei Teile getrennten Ladefläche alle Sitze abmontiert und sowohl das Heckfenster als auch die seitlichen Fenster mit schwarzem Farbspray abgedunkelt worden. Der Lenker, ein 37-jähriger Serbe, wurde festgenommen. Er war hinsichtlich der Schleppung von zwölf Personen geständig. “Die Fahrt nach Österreich soll unter menschenunwürdigen Umständen und ohne Unterbrechung über acht Stunden gedauert haben”, berichtete die Landespolizeidirektion.
Der Kastenwagen wurde sichergestellt und der 37-Jährige gemäß Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die dortige Justizanstalt eingeliefert. Die vier aufgegriffenen Syrer haben Asylanträge gestellt.
(APA)