Russischer Hilfskonvoi in die Ukraine aufgebrochen
Der Westen blickt trotzdem skeptisch auf den Hilfskonvoi. Denn dieser könnte nach Einschätzung Frankreichs ein Deckmantel für eine dauerhafte Präsenz in der Region sein. “Wir müssen außerordentlich vorsichtig sein”, sagte Außenminister Laurent Fabius. Es könne sein, dass sich auf diesem Wege Russen in der Nähe der Rebellenhochburgen Donezk und Lugansk in Stellung brächten und den Westen vor vollendete Tatsachen stellten. Der Hilfskonvoi sei nur möglich, wenn das Rote Kreuz ihn genehmige, sagte Fabius.
Lebensmittel und Wasser immer knapper
Im Osten der Ukraine werden infolge der Kämpfe zwischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten vor allem in Donezk und Luhansk Lebensmittel und Wasser immer knapper. Die Ukraine hatte am Montag einem internationalen Hilfskonvoi mit russischer Beteiligung unter der Voraussetzung zugestimmt, dass er unter der Führung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz stattfindet.
(APA)