AA

98 Prozent der Wiener Bankräuber haben Spielschulden

Warum rauben Menschen Banken aus? Die Gründe sind nicht mannigfaltig.
Warum rauben Menschen Banken aus? Die Gründe sind nicht mannigfaltig. ©APA/Sujet
Der Grund für Banküberfälle in Wien sind fast immer Spielschulden der Täter. Gleich 98 Prozent der Festgenommenen gaben als Motiv Spielschulden an. "Dann lassen sich manche hinreißen, einen Überfall zu begehen. Mit dem erbeuteten Geld gehen sie häufig gleich wieder spielen oder ins Bordell", berichtete Robert Klug vom Landeskriminalamt gegenüber dem ORF.
Bankraub in der City: 2.000 Euro Belohnung
Raub in Donaustadt: 4.000 Euro Belohnung

Spielschulden sind nicht nur bei Einzeltätern so, sondern auch bei solchen, die zu zweit auftreten, das Hauptmotiv: “Sie haben die gleichen Probleme und bilden eine Art Interessengemeinschaft”, sagte Klug. Die Zahl der Bankräuber, die unverschuldet in Not geraten sind, ist laut dem Ermittler hingegen gering.

“Das sind Leute, die zum Beispiel ihren Job verloren haben und keinen anderen Ausweg als einen Überfall sehen”, sagte Klug.

Sinkende Gewaltbereitschaft bei Bankräubern

Zu beobachten ist eine sinkende Gewaltbereitschaft bei den Bankräubern. Verletzte gibt es bei den Coups seltener als noch vor ein paar Jahren.

“Die Überfälle laufen in der Regel sehr ruhig ab. Natürlich ist auch die Drohung mit einer Pistole eine Form von Gewalt und für den Betroffenen eine starke Belastung”, sagte Klug.

(APA)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • 98 Prozent der Wiener Bankräuber haben Spielschulden
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen