Belinda Pirker: Leichtathletik ist mein Leben

Belinda Pirker ist 19 Jahre jung. Ihr Trainingspensum: sechsmal wöchentlich. Der Erfolg belohnt ihren enormen Einsatz. Denn das Limit für die U-20-WM in Eugene (USA) hat sie Mitte Juni bei den Internationalen Mehrkampf-Meisterschaften im Möslestadion in Götzis geschafft. Die TS-Dornbirn-Athletin steht nun in Warteposition für eine WM-Nominierung. Sie überbot ihre eigene VLV-Bestmarke aus dem Vorjahr um 219 Punkte und stellte in mehreren Disziplinen persönliche Rekorde auf.
Ab 14 nur noch Leichtathletik
Dennoch startete sie ihre Karriere gemächlich. Mit acht Jahren trat sie, wie viele andere, dem Turnverein bei. Dass Kunstturnen nicht ihre Welt ist, merkte sie bald und wechselte zum Skiverein. Mit 13 hörte sie dann mit allem auf, als sie ins Dornbirner Sportgymnasium eintrat. „Dort konzentrierte ich mich voll auf den Leistungssport. Und ab 14 gab es für mich nur noch Leichtathletik“, lacht die junge Sportlerin. Im letzten Jahr maturierte sie. Und wie sie sich ihre weitere Zukunft vorstellt? Dafür hat sie die Weichen bereits gestellt. Bald absolviert sie ihr soziales Jahr, für das sie sich beim LZH (Landeszentrum für Hörgeschädigte) in Dornbirn in den Dienst gestellt hat. Damit kommt auch die soziale Seite der jungen Athletin zum Vorschein. Im September steht dann die Sportaufnahmeprüfung auf dem Plan. „Danach geht’s nach Innsbruck“, steht für Pirker die nächste Station im Blickfeld. Und die Studienrichtung ist natürlich auch klar, „auf jeden Fall im Sportbereich“, merkt sie lachend an.
Sportliche Ziele
Daneben sind ihre sportlichen Ziele ebenso wichtig. Für die TS Dornbirn ist Belinda Pirker ein Aushängeschild für den Nachwuchs. Trainiert wird sie von den bekannten Leichtathleten, Hans Frei in den Hürden- und Laufdisziplinen sowie im Hoch- und Weitsprung, Klaus Bodenmüller ist seit fünf Jahren ihr Trainer für Kugel und Speer. Das Training ist für sie kein „Müssen“. „Zusammen mit Anna Ölz (Werferin) sowie mit den beiden Sprintern, Lucas Schedler und Laurin Kleiser, macht es auch viel Spaß“, so Pirker. Während der Studienzeit in Innsbruck sind die Möglichkeiten für ein regelmäßiges Training gewährleistet. Mit Sportskollegen aus Vorarlberg, u. a. mit Raffaela Dorfer, wird ihr das Training die nötige sportliche Bewegung ins Studium bringen. Viel Unterstützung bekommt die Athletin von ihren Eltern, die sie auf fast jeden Wettkampf begleiten. „Das gibt mir Rückgrat und Standfestigkeit“, weiß sie den familiären Beistand zu schätzen. Nun steht für die Dornbirnerin die Teilnahme an der U-20-Weltmeisterschaft in den USA, die vom 22. bis 27 Juli stattfinden werden, ganz oben auf der Wunschliste. Vorher gibt es noch eine Qualifikation in Deutschland. Und im Weiteren hofft sie natürlich auf die Teilnahme an den Hypo-Meetings und regelmäßigen sportlichen Großveranstaltungen.
Zur Person:
Belinda Pirker
Geb. 28. 8. 1995
Wohnort: Dornbirn
Ausbildung: Matura am Sportgymnasium Dornbirn, absolviert derzeit das soziale Jahr am LZH, danach: Sportstudium in Innsbruck
Hobbys: alle Sportarten, Wandern, Freunde treffen
Lebensmotto: „Du lebst nur einmal“
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