Parkplatz-Streit: Prozess gegen Polizeibeamten wurde vertagt
Die Verhandlung wegen Amtsmissbrauchs und Körperverletzung gegen einen hohen Polizeibeamten aus Wien ist am Montag erneut vertagt worden. Der Beamte soll sich bei einem privaten Streit um einen Parkplatz auf der Wienzeile im März 2010 widerrechtlich in den Dienst gestellt haben.
Parkplatz-Streit: “Geglaubt, ich bin beim Kottan”
Der Kontrahent des angeklagten Polizeijuristen musste nämlich bei dem Zusammentreffen plötzlich eine Fahrzeugkontrolle samt Überprüfung des Pannendreiecks hinnehmen. “Ich habe geglaubt, ich bin beim Kottan”, erzählte der Zeuge am ersten Verhandlungstag im Mai vor Gericht.
Nach dem Vorfall habe er gegen den Polizeijuristen eine Beschwerde eingereicht, ihm trudelten dafür “einige Anzeigen” ins Haus.
Anklage wegen Körperverletzung
Die mitangeklagte Körperverletzung soll im November 2009 stattgefunden haben. Dabei hat der Angeklagte laut Staatsanwaltschaft einem Obdachlosen einen Fußtritt verpasst, woraufhin dieser zu Boden fiel und sich an der Lippe verletzte. Für Verteidiger Rudolf Mayer handelte es sich dabei allerdings um Notwehr.
Die Verhandlung wird im September mit der Befragung einer Zeugin fortgesetzt.
(APA/Red)