Fotografische Zeitgeschichte von 1914 - 1918
Gemeinsam mit den Mithelfern Johannes Wucher, Manfred Sutter, und der Gemeindeangestellten Bettina Zerlauth, präsentierte der Gemeindehistoriker eine ansprechende Fotoschau über den Ersten Weltkrieg.
„Im Zusammenhang mit dem Erstellen des Dorfbuches, kam eine Fülle Material zusammen, die es einfach wert war zu veröffentlichen”, weiß der Dorfhistoriker und Dorfbuchautor Ammann zu berichten. Das Thema lautete „Weltkrieg von 1914 bis 1918″. Von damals 700 Einwohnern aus Ludesch wurden 105 Ludescher Männer und Jugendliche zum Kriegsdienst eingezogen. 19 Männer blieben auf dem Feld oder waren vermisst. Manch hartes Schicksal traf die Familien und Frauen, die oft ihre Kinder ohne jegliche Unterstützung allein großziehen mussten, oder vergeblich auf die Rückkehr ihrer Buben hofften.
Bitte um Mithilfe
Einige Fotos konnten namentlich nicht mehr zugeordnet werden, und so bat der Archivar die Anwesenden um Mithilfe, um den Dargestellten mit den Namen zu einer Persönlichkeit zu verhelfen.
Bettina las aus dem Dorfbuch von der ehemaligen Zeitzeugin Christine Burtscher über das Erlebte. „Im ersten Weltkrieg mussten die Soldaten oft auch Hunger leiden. So schickte man ihnen ab und zu ein Päckchen mit Lebensmittel. Wenn man hatte, wurde eine Binde Selchfleisch und Dörrobst geschickt. Auch an Rauchwaren, Tabak und Zigaretten hatten die Soldaten eine Freude. Ja wenn sie nur eine Karte aus der Heimat erhielten, war die Freude groß”.
Das Team um Dorfarchivar Ammann wird auch weiterhin in der Vergangenheit forschen und Historisches ans Tageslicht bringen. Das Interesse ist jedenfalls groß, denn die Besucher kramten ihre Fotos hervor und stellten diese den Geschichtsschreibern zur Verfügung.