Die Herstellung des Papiers geht auf eine uralte Tradition zurück, erläuterten Vertreter des Aborigine-Volkes der Anangu den Gästen. Verwendet werden die Hinterlassenschaften des Zottel-Hasenkängurus dafür, das einst die Weiten der australischen Wüste bevölkerte, aber heute fast ausgestorben ist. Ein Schutzprogramm hilft jetzt, die Population wieder aufzubauen.
Das Bild wurde im traditionellen Pünktchen-Stil von Barbara Tjikatu und Familienmitgliedern gemalt. Es passe prima in das Kinderzimmer von George, meinte Barbaras Tochter Bessie Nipper. Prinz William bekam zudem einen zwei Meter langen Jagdspeer, Kate ein handgemaltes Armband und anderen Schmuck.
Kate erschien in der Hitze des Outbacks bei 33 Grad in einem eleganten fliederfarbenen Kleid, William in Freizeithemd und -hose. Die Hitze, die Fliegen, die gleißende Sonne setzten Kate und Kleid allerdings zu. Sie zog sich für ihr Nachmittagsprogramm um und erschien in einem hellen Sommerkleid. Baby George blieb die Hitze erspart, er blieb mit seinem Kindermädchen in Canberra.
William und Kate besuchten unter anderem das Tourismus-Trainingszentrum für Aborigines in Yulara. Sie händigten dort Zeugnisse aus. “Es berührt uns sehr, dass sie den weiten Weg hierher gemacht haben”, sagte Francis Oba.
Ansonsten stand Tourismus auf dem Programm der Royals. Sammy Wilson von den Anangu wollte mit den beiden zum Uluru spazieren und ihnen die Traumgeschichten erzählen, die die Ureinwohner mit der 374 Meter hohen Erhebung verbinden. Er spricht Pitjantjatjara und braucht einen Übersetzer für das Englische. “Sie sind ein besonderes Paar, aus einer besonderen Familie, die an einen besonderen Platz gekommen sind”, sagte Wilson.