AA

Fast die Hälfte der syrischen Chemiewaffenbestände außer Landes

©EPA
Syrien hat inzwischen fast die Hälfte seines Chemiewaffenarsenals außer Landes geschafft. Die Bestände an tödlichem Senfgas seien schon vollständig abtransportiert worden, teilte die Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW) am Mittwoch in Den Haag mit.
Drittel der syrischen C-Waffen vernichtet
Neuer Zeitplan für Vernichtung syrischer C-Waffen

Zwei Lieferungen sind demnach vergangene Woche vom syrischen Mittelmeerhafen Latakia auf ein norwegisches und ein dänisches Schiff gebracht worden, auf denen die Kampfstoffe zur Vernichtung weitertransportiert werden.

Zeit wird knapp

Obwohl nun 45,6 Prozent der gefährlichsten Komponenten nicht mehr in Syrien seien, hinke die Regierung von Machthaber Bashar al-Assad dem international vereinbarten Zeitplan zur Vernichtung der C-Waffen weiter hinterher, erklärte die OPCW. Dieser sieht vor, dass alle Waffen bis zum 30. Juni nicht nur außer Landes geschafft, sondern auch zerstört sein müssen.

Kämpfe verzögern die Vernichtung

Damaskus begründet die Verzögerungen mit dem Hinweis auf die Kämpfe im Bürgerkriegsland. Viele Mitgliedsländer der OPCW sind verärgert über die Verspätungen. Russland, China und der Iran weigern sich aber, mehr Druck auf Assad zu machen. Der syrische Präsident hatte der Vernichtung der Kampfstoffe zugestimmt, nachdem die USA wegen eines Chemiewaffeneinsatzes im Sommer bei Damaskus einen Militärangriff angedroht hatten.

(APA)

  • VIENNA.AT
  • Politik
  • Fast die Hälfte der syrischen Chemiewaffenbestände außer Landes
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen