Russische Geschichten erzählt von Hertha Glück und Heike Vigl

Göfis. (koe) Die bugo ladet zu einem spannenden Abend „Russische Geschichten“ (Русские сказки) am Donnerstag, 20. März 2014 um 20.00 Uhr ein.
Die beiden Erzählerinnen sind einerseits verwurzelt im Dialekt, andererseits geistig verwandt mit Russland. In ihrer Interpretation präsentieren sie eine aktuelle Sprache, die nicht erlernt, sondern gelebt ist. Sie huldigen dem großen Werk des Sammlers Afanasjew, bieten klassisches Märchenflair und machen die russische Seele durch Redewendungen, Sprichwörter und Formeln noch russischer. In ihrem zweisprachigen Programm bauen Hertha Glück und Heike Vigl eine Brücke zwischen zwei Kulturen, pulsierend und melodisch erschaffen sie kulturverbindende Gemeinschaft.
Anker für die Kulturen
Das Programm kann für russische Emigranten ein Anker zwischen deutschsprachiger und russischer Kultur sein und baut Brücken: Erdverbunden, naturnah, vielschichtig, archaisch. Faszinierend zeigen sich die Frauenfiguren in dieser traditionellen Gesellschaft: Außergewöhnlich, selbstbestimmt, aktiv, wild, frei, urtümlich. Die Geschichten sollen auch helfen, Vorurteile über die Großmacht Russland zu überwinden.
Internationalität
Als Südtirolerin kennt Heike Vigl den Zwiespalt, zwischen zwei Kulturen zu leben und wechselt (beständig) zwischen dem italienischen und deutschsprachigen Raum hin- und her. Die Vorarlbergerin Hertha Glück ist verwurzelt in ihrem Dialekt, der im russischen Sprachraum kaum vorhanden ist. Mit ihrer individuellen Internationalität bekunden beide ihr Interesse an Kultur und Geschichte dieses Volkes.
Hertha Glück erzählt deutsch und Dialekt mit Walser Hintergrund.
Heike Vigl erzählt russisch und untermalt mit Querflöte.
Regie: Jana Raile, Erzählkünstlerin und Ausbildnerin