Fußball: SV Ried gegen Red Bull Salzburg im Ticker

Die bisherigen Saisonbegegnungen endeten mit klaren 5:0- und 4:0-Erfolgen der Salzburger, die in der Liga derzeit jeden Gegner überrollen. Coach Roger Schmidt freilich drückt wie gewohnt auf die Euphoriebremse. “Ried hat nichts zu verschenken, ist voll drinnen im Kampf um die Europa-League-Plätze”, meinte der Deutsche. Die Oberösterreicher sind derzeit punktegleich mit Austria und Rapid (je 35) hinter den beiden Wiener Clubs Fünfter, eine Position zurück lauert noch der WAC (32).
Salzburg erwartet “hartes Spiel”
Wenige Tage vor dem Europa-League-Achtelfinal-Hinspiel in Basel warnte der Erfolgstrainer nicht zuletzt vor der Keine-Sorgen-Arena, in der Ried heuer sechs Spiele – bei vier Remis und nur zwei Niederlagen – gewann: “Sie haben eine gute Atmosphäre in dem kleinen Stadion, da ist es schwierig zu spielen. Ich erwarte ein hartes Spiel”, betonte Schmidt. Verzichten müssen die Gäste neuerlich auf Goalgetter Alan, der weiterhin an seiner Muskelverletzung im Oberschenkel laboriert. Auch Isaac Vorsah steht weiter nicht zur Verfügung, der Einsatz von Goalie Peter Gulacsi, der beim 6:3 gegen Rapid eine Gehirnerschütterung erlitt, ist genauso fraglich wie jener von Marco Meilinger (Prellung).
Ried freut sich auf die Bullen
Die Rieder gehen das Duell mit Österreichs Mannschaft der Stunde relativ gelassen an – zumindest wenn es nach den Worten von Trainer Michael Angerschmid geht. “Salzburg ist in einer Überform. Für uns ist das jetzt aber gut, weil es das erste Spiel im Frühjahr ist, in dem keiner von uns etwas erwartet und bei dem wir nichts verlieren können”, gab der Oberösterreicher zu Protokoll. Oder in den Worten von Außenspieler Oliver Kragl: “Es gibt nichts Schöneres, als gegen Salzburg zu spielen.” Zwar sind seine “Wikinger” bereits seit fünf Runden ungeschlagen, dabei sprang allerdings nur ein Sieg heraus. Würde ein solcher auch gegen Salzburg gelingen, wäre das für den Außenseiter doppelt erfreulich. “Wir haben auch keine Angst vor einem Debakel. Auch wir werden unsere Möglichkeiten haben. Natürlich muss alles passen, damit wir Punkte holen. Wir müssen in die Zweikämpfe kommen”, sagte Angerschmid und versprach: “Wir werden 90 Minuten marschieren.”