Einladung zur öffentlichen Präsentation des Siegerprojektes „Gemeindeamt NEU“

Offizielle Eröffnung der Ausstellung ist am Freitag um 14 Uhr, wo das Siegerprojekt des Bregenzer Architekten Helmut Kuess und seinem Mitarbeiter Manfred Koller vom Vorsitzenden des Preisgerichtes und Fachpreisrichter Arch. Bernhard Marte zusammen mit Bürgermeister Xaver Sinz vorgestellt und beschrieben wird. Nach dieser öffentlichen Präsentation wird dann in der nächsten Gemeindevertretungssitzung am 18. März über die Umsetzung des Projektes „Gemeindeamt NEU“ abgestimmt.
Sachliche Jurierung
Insgesamt wurden 23 qualitativ hochwertige Projekte mit interessanten Ansätzen und Ideen dem Preisgericht mit den ausgewählten Fachpreisrichtern Arch. Bernhard Marte, Arch. Andreas Cukrowicz und Arch. Thomas Klas sowie den Sachpreisrichtern Bgm. Xaver Sinz, Judith Wellmann (ÖVP), Karl-Heinz Lau (FPÖ) und Georg Mack (Grüne) und den beratenden Mitgliedern ohne Stimmrecht mit Günter Bader (Bauamt Lochau), Volkmar Schöflinger (Sparkasse Bregenz) und Karl Raudnicky (Landespolizeidirektion) zur Jurierung vorgelegt.
Nach der ersten Jurierung im Jänner hat man drei Projekte für ein „Gemeinschaftshaus“ mit einer effizienten Gemeindeverwaltung samt barrierefreiem Bürgerservice, einer Bank, einer Gemeinschaftsarztpraxis, einem Polizeistützpunkt und einer Tiefgarage mit 50 Stellplätzen einstimmig in die engere Wahl gezogen und laut den von der Jury zusätzlich definierten Kriterien und Verbesserungspotentialen zur Überarbeitung an die Wettbewerbsteilnehmer weitergeleitet. Bei der zweiten Jurierung Ende Februar wurde dann nach eingehender Beratung das Projekt von Architekt Helmut Kuess und seinem Manfred Koller zum Wettbewerbssieger erklärt.
Bewährter Architekt als Wettbewerbssieger
„Mit Helmut Kues hat nicht nur ein langjährig bewährter und sehr guter Architekt mit großer Erfahrung in der städtebaulichen Entwicklung gewonnen, sein Projekt hat auch die Jury nach einem sehr schwierigen, jedoch sachlich und kollegial verlaufenden Auswahlverfahren schlussendlich vollends überzeugt“, freuten sich Bürgermeister Xaver Sinz und Juryvorsitzender Arch. Bernhard Marte über die ausgezeichnete Lösung. Helmut Kuess ist nicht nur ein Kenner der Lochauer Ortszentrumsentwicklung, er war auch einige Jahre im Gestaltungsbeirat der Gemeinde erfolgreich tätig.
Faire Auseinandersetzung mit dem Projekt
Das Siegerprojekt als geradliniger Neubau mit drei Obergeschossen weist gute Ansätze und zahlreiche variable Optionen zur weiteren Entwicklung und Umsetzung auf. In diesem Sinne sind die Lochauer bei der Präsentation eingeladen, sich persönlich mit den Plänen eingehend auseinanderzusetzen und mit den Fachleuten zu diskutieren.
Fair jedoch ist, wenn man sich erst nach Prüfung und Wertung der Projekte seine eigene Meinung bildet, und dies ohne Voreingenommenheit oder „Parteizwang“! Es gilt diese Chance für Lochau zu nützen, um hier in einer Kooperation mit verlässlichen Partnern ein vor allem finanzierbares „Gemeinschaftshaus“ zu errichten.
Notwendigkeit steht außer Frage
Seit über 70 Jahre präsentiert sich das Lochauer Gemeindeamt in seinem äußeren Erscheinungsbild nahezu unverändert der Bevölkerung als Amtsgebäude im Dorfzentrum. Da machen nicht nur dringend notwendige Sanierungen vom Keller bis zum Dachboden mit Wärmedämmung oder Dachaufbau samt Untersicht im Besonderen eine Neuadaptierung höchst notwendig, auch die räumliche Infrastruktur im Sinne von „bürgerfreundlich, behindertengerecht und vertraulich“ entspricht schon lange nicht mehr den Anforderungen einer zeitgemäßen, effizienten Gemeindeverwaltung für einen Ort mit über 6.000 Einwohnern. Bank, Polizeistation oder Arztpraxen sind zudem willkommene „Interessenten“ aus dem Ort, die hier mitmachen wollen.
„Der Zeitpunkt für die Umsetzung dieses Projektes ist nach den vorliegenden Erkenntnissen und Notwendigkeiten sehr günstig, und es gilt unter diesen Aspekten diese Chance möglichst rasch zu nützen. Außerdem können Teile des Typico-Gebäudes sofort als Gemeinde-Ausweichlokal benützt werden. Des Weiteren erfolgt hier auch eine im Räumlichen Entwicklungskonzept eingeforderte Belebung und Stärkung des Ortszentrums in ortsbaulicher, gestalterischer und funktioneller Hinsicht“, unterstreicht Bürgermeister Xaver Sinz die Entscheidung.