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Über 40 Tote bei Angriffen auf Dörfer in Nigeria

Bei Angriffen auf zwei Dörfer im Nordosten Nigerias sind mehr als 40 Menschen getötet worden. Wie der Gouverneur des Bundesstaates Borno, Kashim Shettima, am Mittwoch sagte, wurden bei einem Angriff auf das Dorf Konduga am Dienstagabend bis zu 39 Menschen getötet. Die Angreifer hätten 70 Prozent des Dorfes dem Erdboden gleichgemacht. Shettima machte die Islamistengruppe Boko Haram verantwortlich.


Nach Angaben von Dorfbewohnern waren die bewaffneten Angreifer am Dienstag kurz vor Sonnenuntergang mit Geländewagen in das Dorf gefahren und hatten dort wahllos um sich geschossen. Außerdem sollen sie Hunderte Häuser und Märkte in Brand gesetzt haben. Viele der Leichen wurden in die größte Moschee der Region gebracht und in den Innenhof gelegt. Nach Angaben eines AFP-Korrespondenten waren darunter auch Frauen und Kinder.

Etwa zur gleichen Zeit wurde am Dienstagabend auch das Dorf Wajirko attackiert. Wie der Dorfbewohner Adamu Maude sagte, töteten bewaffnete Angreifer dort mindestens vier Menschen. Sechs weitere seien verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden. Fast 50 Häuser wurden seinen Angaben zufolge zerstört, bevor sich die Angreifer nach einem Schusswechsel mit alamierten Soldaten zurückzogen.

Der Bundesstaat Borno gilt als Hochburg von Boko Haram. Die Gruppe kämpft seit Jahren mit Gewalt für einen islamischen Staat im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias. Dabei wurden seit 2009 tausende Menschen getötet.

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