Wasserversorgung größter Budgetposten in Laterns

Nach einem Beschlusses der Gemeindevertretung vom 25. Jänner 2012 wurden die drei Wassergenossenschaften Laterns-Thal, Bonacker-Mazona und Vanezer aufgrund geänderter Förderungsrichtlinien für den Siedlungswasserbau seitens des Landes Vorarlberg aufgelöst und in die Gemeindewasserversorgung aufgenommen.
Dabei wurde auch ein dringender Sanierungs- und Erneuerungsbedarf der bereits 50 jährigen Wasserversorgungen festgestellt, welches das Großprojekt Trink- und Löschwasserversorgung im Laternsertal zur Folge hatte.
Projekt Wasserversorgung läuft seit drei Jahren
Das Projekt „Wasserversorgung” in Laterns läuft bereits seit drei Jahren. Bis zum heutigen Tage wurden die Sanierung der beiden Hochbehälter Thal und Bonacker, der Neubau des Pumpwerkes Bonacker und die Erneuerung diverser Leitungsabschnitte in Thal und Bonacker abgeschlossen.
„Für 2014 ist der Bau der Verbindungsleitung von Bonacker nach Thal mit Druckunterbrechungsschacht und Pumpwerk „Unterer Bonacker” geplant. Als letzter Bauabschnitt soll dann im Jahre 2015 die Verlegung der Verbindungsleitung von Bonacker nach Innerlaterns erfolgen”, so Bürgermeister Harald Nesensohn der mit dem Abschluss des Projektes bis 2016 rechnet.
Das voraussichtliche Ende der Bauarbeiten hängt von den finanziellen Mitteln der Gemeinde in den nächsten Jahren ab. „Der Grund für die Verzögerung beim Leitungsabschnittsbau zwischen der Parzelle Bonacker und Thal war ein erforderliches, neues geologisches Gutachten für den Verlauf Verbindungsleitung. Die ursprünglich geplante Trassenführung konnte nicht wie geplant umgesetzt werden. So musste eine neue Lösung gesucht und gefunden werden. Wir konnten aber sonst alle dringend notwendigen und geplanten Arbeiten für das Jahr 2013 noch abschließen”, so Nesensohn weiter.
Verbesserung der Löschwasserversorgung und Kostenersparnis
Das neue Verbindungsprojekt, welches vom Ingenieurbüro Lackinger und dem Wasserausschuss ausgearbeitet wurde, bringt aber auch Vorteile. „Zum einen ist dadurch eine bessere Löschwasserversorgung gegeben, zum anderen können dadurch rund 200 Meter Leitung eingespart und teilweise mit kleineren Leitungsdimensionen gefahren werden. Dadurch werden auch rund 200.000 Euro an Kosten gespart.
Die witterungsbedingt über den Winter eingestellten Arbeiten werden im Frühjahr fortgesetzt.