Der Club-WM-Titel würde in die Jahressammlung nach dem Triple aus Champions League, Meisterschaft und DFB-Cup sowie dem Erfolg im europäischen Supercup noch gut hineinpassen. “Das ist vielleicht eine einzigartige Gelegenheit”, vermutete Bayern-Trainer Josep Guardiola, der die Club-WM schon zweimal (2009 und 2011) mit Barcelona gewinnen konnte. Ein Sieg würde ein Jubiläum mit sich bringen, wäre es doch der 50. Pflichtspielsieg der Münchner 2013 und das im 56. Spiel.
“Nicht überheblich und arrogant sein”
Die Bayern hatten bei ihrem ersten Turnierspiel im Semifinale keine Mühe, ließen dem Asien-Champion Guangzhou Evergrande beim 3:0-Erfolg nicht den Funken einer Chance. Ähnliches ist auch am Samstag zu erwarten. “Wir dürfen nicht überheblich und arrogant sein, nur weil Raja Casablanca in der Fußballwelt nicht sehr bekannt ist”, sagte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.
Den Wild-Card-Starter Casablanca hatte vor Turnierbeginn niemand auf der Rechnung gehabt, die Marokkaner schafften aber nach Siegen über Auckland (2:1), Mexikos Spitzenclub Monterrey (2:1 nach Verlängerung) und den Copa-Libertadores-Sieger Atletico Mineiro (3:1) trotzdem den Einzug ins Endspiel. Damit kommt es zum erst zweiten Mal nach 2010 (Mazembe Lubumbashi/Kongo) nicht zu einem Endspielduell der Vertreter von Europa und Südamerika.
(APA)