Dynamik in Lauterach ist ungebrochen

Lauterach. Erst diese Woche – die VN-Heimat berichtete ausführlich – hat Lauterach ein Rekordbudget beschlossen. Große Investitionen in die Infrastruktur – Schule, Kindergarten, Vorsorge für Altenbetreuung usw. – sind dabei Budgetposten, die den Haushaltsrahmen des laufenden Jahres noch einmal um fast zwei Millionen Euro in die Höhe schraubten. Dem stehen jedoch auch wachsende Einnahmen gegenüber, denn ebenso wie bei der Bevölkerung gibt es bei den Lauteracher Unternehmen eine ungebrochene Dynamik, die nicht nur zusätzliche Mittel in die Gemeindekassen spült, sondern auch das Angebot an Arbeitsplätzen stetig deutlich ausweitet.„Da spielen die Faktoren einfach optimal zusammen – Lauterach kann auf eine ausgewogene Investitionsfreude von Unternehmen und Wohnbaugesellschaften bauen“, freut sich Bürgermeister Elmar Rhomberg, der auch eine große Vielfalt bei den Branchen ortet. „Flatz, Schertler, Pfanner, Gebrüder Weiss, BayWa, XXXLutz und viele mehr – wir sind ungemein breit gefächert aufgestellt und dadurch bleibt auch viel Kaufkraft im Ort und wird von den Nachbargemeinden nach Lauterach geholt.“
Schallmauer in Sichtweite
Parallel dazu gibt es eine rege Bautätigkeit – „und das seit vielen Jahren“, merkt Rhomberg an. Dies findet auch in der Einwohnerzahl seinen Niederschlag. „Aktuell halten wir bei 9990 Einwohnern – die 355 Nebenwohnsitze eingerechnet. Aber auch mit den Hauptwohnsitzen kommen wir in absehbarer Zeit an die 10.000er-Grenze heran, wenn die großen Vorhaben, die derzeit in Bau sind, in den kommenden ein, zwei Jahren bezogen werden.“
Zusammenführen
Dieses Wachstum stellt natürlich die Gemeinde vor große Herausforderungen. „Wir müssen uns bemühen“, so Rhomberg, „Arbeiten und Wohnen zusammenzuführen und dazu auch noch weitere Infrastruktur wie Einkaufsmöglichkeiten zu integrieren. Das ist in Summe Nachhaltigkeit – oder neuerdings Enkeltauglichkeit.“
Einer der wichtigsten Arbeitgeber in Lauterach ist Gebrüder Weiss. Das Unternehmen stärkt seinen Firmenhauptsitz. Derzeit entsteht das neue Headquarter mit 4000 Quadratmeter Nutzfläche und Tiefgarage. Mit insgesamt 28 Millionen Euro Investitionen wird auch eine neue Logistikhalle mit 5000 Quadratmeter Fläche und 13.000 Palettenplätzen gebaut und die Umschlaghalle um 1000 Quadratmeter und 13 Andocktore erweitert. Rund 100 neue Arbeitsplätze werden geschaffen.
Etwas weniger, rund 16 Millionen Euro investiert die Firma Flatz in ihr Werk 4. In der aktuellen Erweiterungsetappe werden auf einem Areal von rund 3000 Quadratmetern in mehreren Etagen etwa 10.000 Quadratmeter Produktionsfläche geschaffen. Schon in den kommenden Wochen wird diese Erweiterung Schritt für Schritt in Betrieb genommen.