Tierschützer kritisieren Ferkel-Massentötungen
Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) wies pauschale Vorwürfe gegen die ganze Branche als falsch zurück. Animal Rights Watch stützt sich auf heimliche Filmaufnahmen aus Zuchtbetrieben in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen, die das Töten von Ferkeln dokumentieren. Die Aufnahmen sollten am Dienstag auch im ARD-Politikmagazin “Report Mainz” gezeigt werden.
“Das ist mitnichten so, dass das alle so machen”, sagte ISN-Experte Karl-Heinz Tölle der dpa. Vielmehr probierten die Züchter, jedes Ferkel am Leben zu erhalten. Das Töten von Tieren sei bei bestimmten Gründen wie anhaltenden Schmerzen oder unheilbaren Krankheiten erlaubt. Möglichen Missstände bei einzelnen Betrieben müssten die Ordnungsbehörden unter die Lupe nehmen.
Niedersachsens Landwirtschaftminister Christian Meyer (Grüne) kündigte in der ARD-Sendung eine Überprüfung der Vorgänge an.