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Irans Botschafter bei Anschlag knapp Tod entkommen

Irans Botschaft in Beirut ein Ort der Verwüstung
Irans Botschaft in Beirut ein Ort der Verwüstung
Bei dem Doppel-Anschlag mit 24 Todesopfern am Dienstag in Beirut ist Irans Botschafter nur knapp dem Tod entgangen. Botschafter Ghadhanfar Roknabadi wollte gerade sein Dienstgebäude verlassen, als eine Bombe vor dem Eingang den auf ihn wartenden Wagen zerriss, verlautete am Mittwoch aus iranischen Diplomatenkreisen. Der Fahrer wurde nach libanesischen Krankenhausangaben tödlich verletzt.

Vor der iranischen Botschaft in einer Hochburg der schiitischen Hisbollah im Süden Beiruts hatten sich am Dienstag zwei Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Insgesamt wurden 24 Menschen getötet und fast 150 weitere verletzt. Die Abdullah-Azzam-Brigaden mit Verbindungen zu Al-Kaida bekannten sich zu dem Anschlag.

Libanesische Zeitungen mutmaßten am Mittwoch, Hintergrund der Anschläge sei, dass der Iran und die Hisbollah Syriens Machthaber Bashar al-Assad im Kampf gegen die Aufständischen in seinem Land unterstützen. “Al-Kaida gegen den Iran: Konfrontation im Libanon”, titelte “An-Nahar”. Die Hisbollah-nahe Zeitung “Al-Akhbar” unterstellte den Selbstmordattentätern, sie seien von Saudi-Arabien unterstützt. Der Anschlag sei ein “königliches Geschenk” der Golfmonarchie an Teheran. (APA)

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