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Bregenz hat finanziellen Konsolidierungsbedarf

Die Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz hat nach wie vor finanziellen Konsolidierungsbedarf. Ein "Null-Defizit" sei derzeit nicht erreichbar, erklärte am Dienstag Bürgermeister Markus Linhart (ÖVP) bei der Präsentation des Budgets für 2014. Der Haushaltsausgleich erfordere einen erheblichen Rückgriff auf Rücklagen, so das Stadtoberhaupt.


Der Voranschlag für 2014 erreicht ein Volumen von 92,3 Mio. Euro (plus 3,8 Prozent), zum Ausgleich des Netto-Defizits werden 3,9 Mio. Euro (2013: 2,5 Mio.) an Rücklagen aufgelöst werden müssen. An Investitionen sind 10,7 Mio. Euro (plus 19,7 Prozent) vorgesehen, abzüglich der Subventionen und Beiträge sind es 8,4 Mio. Euro (plus 8,4 Prozent).

Als relevante Vorhaben nannte Linhart unter anderem die Fertigstellung des Gemeinschaftshauses Vorkloster und das Schulkonzept Vorkloster. Das Leistungsangebot der Stadt bleibe im bisherigen Umfang erhalten, bei den Gebühren werde es moderate Anpassungen zumeist unter der Teuerungsrate geben, in manchen Bereichen auch gar keine Erhöhung.

Der Schuldenstand der Stadt wird sich im kommenden Jahr voraussichtlich von 60,5 auf 59,9 Mio. Euro verringern. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt demnach bei rund 2.118 Euro (2013: 2.200). Das zu erzielende Maastricht-Ergebnis “Null” werde im Voranschlag 2014 bei einem Maastricht-Defizit von 3,8 Mio. Euro (2013: 2,4 Mio.) nicht erreicht, erklärte der Bürgermeister.

Linhart betonte einmal mehr die “dramatischen Kostensteigerungen” bei den Spitalsbeiträgen, die 2014 um 15 Prozent auf 780.000 Euro anwachsen sollen. “Es ist noch mehr zu tun. Die angeführte Sonderbelastung der ehemaligen Krankenhaus-Rechtsträgergemeinden sollte raschestmöglich zur Gänze beseitigt werden”, forderte das Stadtoberhaupt.

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