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Verfassungsreform in der Türkei gescheitert

Keine Zustimmung für Erdogans Reformen
Keine Zustimmung für Erdogans Reformen
Im türkischen Parlament ist ein Anlauf für eine neue Verfassung vorerst gescheitert. Der entsprechende Ausschuss werde nach gut zweijähriger Tätigkeit aufgelöst, sagte ein Vertreter der Regierungspartei AKP am Montag in Ankara. Demnach gibt es nach Ansicht des Parlamentspräsidenten keine Chance auf einen Kompromiss mehr.


In dem Gremium, in dem Vertreter von vier Parteien sitzen, waren die Gespräche seit Wochen festgefahren.

Die jetzige Verfassung geht auf die Militärregierung zurück, die das Land Anfang der 1980er-Jahre beherrschte. Sie wurde seitdem häufig geändert. Doch alle politischen Parteien wollen eine grundlegende Überarbeitung.

Die Opposition fürchtet, dass Ministerpräsident Erdogan mit den von seiner AKP vorgeschlagenen Änderungen zu viel Macht bekommt. Zu den wichtigsten Punkten in der Verfassung gehören das Staatsbürgerschaftsrecht und die Religionsfreiheit.

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