Taifun "Haiyan": Kein Kontakt zu Salzburger auf den Philippinen

Marianne Kapl weiß nicht einmal, in welchem Teil des Landes sich ihr Sohn zum Zeitpunkt des Taifuns aufgehalten hat, berichtete der ORF in Radio Salzburg am Dienstag.
“Er hätte angerufen”
Der Salzburger hat sich dem Bericht zufolge schon mehrmals auf den Philippinen aufgehalten. “Es war ja dieses Jahr auch schon ein Erdbeben, da war er auch dort. Da haben wir noch gesprochen: Wenn wieder irgend so etwas ist, dann rufst du aber sofort an.” Ja, sicher, natürlich, habe er damals gesagt. “Er ruft aber nicht an. Normalerweise hätte er sofort angerufen”, sagte die besorgte Mutter aus Großgmain (Flachgau). Der letzte Kontakt sei bereits am Freitag vor Allerheiligen gewesen.
Suche nach Sohn auf den Philippinen
Die Salzburgerin hat sich an das Philippinische Konsulat und an das Außenministerium in Wien gewandt. Gemeinsam mit ihrem zweiten Sohn sucht sie außerdem im Internet, über die Botschaft und über Bekannte ihres vermissten Sohnes nach Hinweisen. Heute Abend will sie über einen Hotelier vielleicht den letzten bekannten Aufenthaltsort erfahren.
Taifun forderte min. 10.000 Tote
Durch den Rekordsturm “Haiyan” sind in der philippinischen Provinz Leyte nach Polizeiangaben mindestens 10.000 Menschen ums Leben gekommen. Auf seinem Weg über das Land habe der Wirbelsturm in der Provinz eine Schneise fast völliger Zerstörung hinterlassen