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Polizei stellt Suche nach Opfern des Zugunglücks in Lac-Mégantic ein

Aufgrund einer Zugentgleisung explodierten am 6. Juli mehrere Kesselwagen und verursachten einen Großbrand.
Aufgrund einer Zugentgleisung explodierten am 6. Juli mehrere Kesselwagen und verursachten einen Großbrand. ©AP
Vier Wochen nach der Zugkatastrophe im kanadischen Lac-Mégantic ist die Suche nach weiteren Leichenüberresten eingestellt worden.
Explosion nach Güterzugunfall

Während 42 Tote schon geborgen wurden, fehlt von fünf mutmaßlichen Opfern weiterhin jede Spur, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Die Ermittler der Verkehrssicherheitsbehörde kündigten ebenfalls ihren Abzug vom Unglücksort in der Provinz Québec an und führen ihre Untersuchungen vom Hauptquartier in Ottawa aus weiter. Derweil streiten Kanadas Behörden noch immer mit dem verantwortlichen US-Bahnunternehmen darüber, wer die Aufräumarbeiten und Reparaturkosten des Unglücks trägt.

38 von 47 Opfern identifiziert

Ein mit Rohöl beladener Zug der Bahngesellschaft The Montreal, Maine & Atlantic Railway (MMA) war in der Nacht zum 6. Juli führerlos durch Lac-Mégantic gerast und dort entgleist. Mehrere Kesselwagen explodierten, wodurch ein Großbrand ausgelöst wurde. Die Polizei geht davon aus, dass insgesamt 47 Menschen getötet wurden. 38 von ihnen wurden bisher formal identifiziert. Die Stadtverwaltung von Lac-Mégantic fordert von MMA acht Millionen kanadische Dollar (rund 5,9 Millionen Euro) für die Aufräumarbeiten. Das Stadtzentrum war bei dem Zugunglück auf einer Fläche von zwei Quadratkilometern völlig verwüstet worden. (APA)

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