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Auf Schatzsuche an den bulgarischen Stränden

Die Wirtschaftskrise treibt in Bulgarien derzeit seltsame Blüten: An den Stränden der Schwarzmeerküste sind zahlreiche Einheimische zu beobachten, die sich mit Metalldetektoren auf die Suche nach verlorenem Schmuck und Kleingeld machen, berichtete das Onlineportal Vsekiden.com am Dienstag.

Viele “Schatzsucher” warten nicht einmal mehr bis zum Abend, wenn alle Badegäste sich auf den Heimweg machen, sie durchstreifen schon tagsüber den Strand und umkurven sonnenhungrige Touristen. Die Stände seien mittlerweile zur “Goldgrube” geworden, schrieb Vsekiden.com. Anscheinend findet man in Sand und Kies nicht nur Euromünzen, sondern oft auch Schmuck, Mobiltelefone, Uhren und sogar Brieftaschen.

Die verlorenen Schätze der Touristen

Vor allem der Übergang von Land auf Wasser scheint eine besonders begehrte Zone. Denn die Urlauber entledigen sich ihrer Schmuckstücke nicht selten beim Schwimmen – gerne werden dabei offenbar Armreifen und Ohrringe “abgestreift”. Sogar schwere Halsketten wurden schon gefunden – als Legende kursiert die Entdeckung eines mächtigen Diamantringes.
Im Gegensatz zu ihren “Kollegen” in den Fischerbooten, die mit ihrem Fang protzen, zeigen die Goldgräber ihre Freude in dezenter Weise. Denn die Suche nach dem sprichwörtlich verlorenen Schatz ist illegal. Dem Gesetz nach müsste man gefundene Wertobjekte der Polizei melden und dort abgeben. Doch das kommt für die Schatzsucher an den Schwarzmeerküsten überhaupt nicht in Frage. (APA)

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