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Vier Tote bei Selbstmordanschlag in Damaskus

Zwei Geschäfte wurden beschädigt
Zwei Geschäfte wurden beschädigt
Bei einem Selbstmordanschlag im Zentrum der syrischen Hauptstadt Damaskus sind mindestens vier Menschen getötet worden. Das Attentat habe sich am Donnerstag in einem christlichen Viertel ereignet, aber offenbar einer schiitischen Hilfsorganisation gegolten, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Bei der Explosion wurden zwei Geschäfte beschädigt.


In der zentralen Provinz Homs stürmten Assads Truppen die Stadt Al-Kariatain. Die Armee habe dort “Frieden und Sicherheit wiederhergestellt”, berichtete das Staatsfernsehen. Rahman sagte, nach der Erstürmung von Al-Kariatain nach tagelangen heftigen Kämpfen durchkämme die Armee die Stadt und nehme Menschen fest.

Die Staatsführung strebe zudem einen “moralischen Sieg” durch die Eroberung der Stadt Homs an, die als “Hauptstadt der Revolution” gilt. Nördlich von Homs intensivierte die Armee ihre Bombardements der Rebellenhochburgen Rastan und Talbisseh.

Die Revolte gegen Assad begann im März 2011. Nach jüngsten Angaben der oppositionsnahen Beobachtungsstelle wurden seither bereits mehr als 100.000 Menschen getötet.

Das mit Assad verbündete Russland warf Saudi-Arabien vor, in Syrien “Terroristen und die extremistischen Gruppen zu finanzieren und bewaffnen”. Riad und andere beteiligte Staaten müssten diese Aktivitäten unbedingt einstellen, erklärte das Außenministerium in Moskau.

Zwei syrische Diplomaten haben unterdessen ihre Posten aus Protest gegen die Politik des Assad-Regimes verlassen und sich nach Berlin abgesetzt. Nach Angaben aus Oppositionskreisen handelt es sich dabei um Lama Iskander, die früher am Konsulat in Dubai beschäftigt war und zuletzt in Damaskus im Außenministerium arbeitete, sowie um Haitham Hmeidan, den Konsul Syriens in der kubanischen Hauptstadt Havanna.

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