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Protestaktion von SOS Mitmensch in Wien gegen Einbürgerungshürden

SOS Mitmensch protestierte am Dienstag gegen "realitätsfremde Einbürgerungshürden".
SOS Mitmensch protestierte am Dienstag gegen "realitätsfremde Einbürgerungshürden". ©APA
Gegen "realitätsfremde Einbürgerungshürden" wurde am Dienstagvormittag vor dem Bundeskanzleramt in Wien protestiert. Konkret deutlich gemacht wurden Probleme am Fall des 22-jährigen Mario Keiber, der seit seinem dritten Lebensjahr in Österreich lebt, aber noch immer nicht eingebürgert werden konnte.
Der Fall Natalia Zambrano

Am Dienstag wird im Ministerrat die Einbürgerungsreform diskutiert. Das nahm die Organisation SOS Mitmensch zum Anlass, um auf “realitätsfremde Einbürgerungshürden” aufmerksam zu machen. “Staatsbürgerschaft durch Leistung”, so lautet das Motto des Reformentwurfs. Konkret heißt das, das über drei Jahre ein Nettoeinkommen von 12.000 bis 15.000 Euro nachgewiesen werden muss.

SOS Mitmensch konterte dazu, dass es keine Leistung sei, Mitmenschen die Einbürgerung zu verwehren und veranschaulichte die Problematik am Fall des 22-jährigen Mario Keibel. Dieser lebt seit fast 20 Jahren in Österreich, ist hier zur Schule gegangen und steht kurz davor seine Ausbildung zum Versicherungskaufmann abzuschließen. Österreicher konnte er bislang nicht werden, entsprechend ist er auch vom Wahlrecht ausgeschlossen.

Ähnliches Aufsehen erregte heuer der Fall von Natalia Zambrano.

Protestaktion in Wien

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