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Syrien erlaubt C-Waffen-Untersuchung nur in Aleppo

Die Verhandlungen zwischen Syrien und den Vereinten Nationen über die Untersuchung möglicher Chemiewaffen-Einsätze in dem vom Bürgerkrieg erschütterten Land sind nach Angaben von Diplomaten festgefahren. Syrien beharre darauf, dass die internationalen Inspektoren ausschließlich einen Vorfall in der Stadt Aleppo im März untersuchten, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters von Diplomaten in New York.


Seit Wochen gebe es Briefwechsel zwischen der UNO-Führung und der syrischen Regierung, die aber nicht zu wesentlichen Fortschritten geführt hätten, hieß es. Die Regierung in Damaskus beschuldigt die Rebellen für einen Chemiewaffen-Einsatz in Aleppo im März verantwortlich zu sein. Die Opposition ihrerseits macht Präsident Assad dafür verantwortlich.

Im Zusammenhang mit zwei weiteren ähnlichen Vorfällen in Homs und nahe der Hauptstadt Damaskus will die syrische Regierung keine internationalen Experten einreisen lassen. Dies könne geprüft werden, sollte sich die Untersuchung in Aleppo als objektiv herausstellen, hieß es in einem Schreiben des syrischen Außenministers Moualem an UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon vom 6. April.

Westliche Staaten beharren aber darauf, dass den Chemiewaffen-Experten freier Zugang zu allen drei mutmaßlichen Schauplätzen von Einsätzen mit C-Waffen gewährt werden müsse. Beide Seiten in Syrien bestreiten, chemische Waffen eingesetzt zu haben.

Unterdessen warf die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch der syrischen Staatsführung vor, durch Luftangriffe auf Zivilisten seit dem Juli 2012 den Tod von mehr als 4.300 Menschen verursacht zu haben. Solche “systematischen” Angriffe auf die Zivilbevölkerung seien ein “Verbrechen gegen die Menschlichkeit”, erklärte die Organisation am Donnerstag bei der Vorlage ihres Berichts “Tod vom Himmel”.

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