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Austria bemüht sich weiter um Ende der Fanprobleme

Fünf neue Hausverbote, WEGA im Stadion
Fünf neue Hausverbote, WEGA im Stadion
Nach den Vorfällen im Fußball-Bundesliga-Spiel gegen Salzburg ist die Wiener Austria weiter um Aufarbeitung ihrer Fan-Problematik bemüht. Fünf neue Hausverbote wurden bis Freitag ausgesprochen, weitere sollen laut Club-Angaben folgen. Voran schritt auch der Austausch mit der Exekutive. Laut Austria-Vorstand Markus Kraetschmer gab es in zumindest drei Fällen Anzeigen wegen Körperverletzung.


Am Ostersonntag war es auf der großen Fantribüne der Austria zu tätlichen Angriffen auf Fans gekommen, die einen von einer im Winter ausgeschlossenen Gruppe initiierten Protest nicht mittragen wollten. Dass der Club mit Hausverboten reagierte, sei von der Anhängerschaft goutiert worden. “Es haben sich sehr viele gemeldet, die die Schritte, die wir gesetzt haben, voll unterstützen”, meinte Kraetschmer.

Das Heimspiel gegen den WAC am Samstag (18.30 Uhr) steht nun unter spezieller Beobachtung. Die spiegelt sich in einem Aufgebot an Beamten der Sondereinheit WEGA wieder. Die Polizei wird generell verstärkte Präsenz zeigen. “Jeder, der ins Stadion fährt, muss sich sicher fühlen. Das müssen wir gewährleisten”, sagte Kraetschmer. 9.000 Karten wurden für die Partie bereits abgesetzt.

Ein Kritikpunkt der betroffenen Anhänger war jedoch auch, dass die Polizei auf Übergriffe nicht reagiert haben soll. Inwiefern die Frage der Deeskalation hier eine Rolle spielt, ist auch für die Austria-Verantwortlichen unklar. Der Verein stellte klar, gegenüber der Polizei im Unterschied zum Ordnerdienst kein Weisungsrecht zu haben. Die hauseigenen “Fan-Ordner” wurden bis auf deren Obmann nach den Vorfällen vom Spiel gegen Salzburg jedenfalls ausgetauscht.

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