Heftige Kämpfe in syrischer Provinz Aleppo
In der nordsyrischen Provinz Aleppo liefern sich syrische Regierungstruppen und Rebellen nach Angaben von Aktivisten heftige Kämpfe. Wie die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstag in London mitteilte, wurden bei Gefechten um ein strategisch wichtiges Dorf mindestens 22 Menschen getötet. Streitkräfte des Regimes versuchten, die Ortschaft Asisa zurückzuerobern.
Der Ort Asisa gilt als wichtiger Stützpunkt, wie der Leiter der Menschenrechtsbeobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman, sagte. Denn von dort aus kann man den internationalen Flughafen Aleppo überschauen. In die Gefechte mit den Regierungstruppen sind nach eigenen Angaben auch Kämpfer der radikal-islamistischen Al-Nusra-Front verwickelt. Die Kämpfe dauerten am Donnerstag an.
Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) beklagte zunehmende Probleme bei der Versorgung der notleidenden Syrer. Die deutsche WFP-Sprecherin Katharina Weltecke sagte im Südwestrundfunk, etwa eine halbe Million der 2,5 Millionen Flüchtlinge in Syrien sei von der Hilfe abgeschnitten. Die Hilfsorganisationen gerieten zudem zunehmend ins “Kreuzfeuer” der Kriegsparteien.