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Möglicherweise neuer Fleischskandal in Polen

Polen hat möglicherweise einen neuen Fleischskandal: Die Veterinärbehörden haben im zentralpolnischen Biala Rawska bei Lodz eine Schlachterei geschlossen, in der auch kranke und tote Tiere zu Fleisch verarbeitet worden sein sollen. Zwei Amtstierärzte sollen suspendiert worden sein.


Bei einer Polizeikontrolle war nach Angaben der polnischen Nachrichtenagentur PAP vor wenigen Tagen ein Viehtransport auf dem Weg in die Schlachterei gestoppt worden. In den Anhängern hätten sich auch kranke oder verendete Kühe befunden. Bei einer Durchsuchung der Schlachterei wurden später in einem versteckten Lager 30 Tonnen Fleisch entdeckt, deren Herkunft unklar war.

Die Staatsanwaltschaft vermutete dem Bericht zufolge, dass der Eigentümer der Schlachterei in einem Teil des Betriebs Fleisch schlechter Qualität produzierte, das eigentlich nicht in den Handel gelangen darf. Die Schlachterei belieferte demnach mindestens 16 fleischverarbeitende Betriebe in mehreren polnischen Regionen. Ob diese Firmen auch Fleisch unklarer Herkunft oder von kranken Tieren erhielten, war zunächst unklar.

In den vergangenen Monaten war in Polen nicht deklariertes Pferdefleisch in Fleischprodukten nachgewiesen worden. Außerdem kam in einem nordwestpolnischen Fleischbetrieb der Verdacht auf, dass “Gammelfleisch” in Produkte eingearbeitet worden sein könnte.

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