AA

Brasilianische Ärzte nutzten künstliche Finger für Abdrücke

Silikonfinger für Registrierung bei der Stechuhr.
Silikonfinger für Registrierung bei der Stechuhr. ©Bilderbox/Symbolbild
Brasilianische Ärzte haben sich künstliche Silikon-Finger gebastelt, um sich an der biometrischen Stechuhr zur Arbeit melden zu können, während sie in Wirklichkeit daheim auf dem Sofa saßen.

Der Fernsehsender “Globo” zeigte Videoaufnahmen davon, wie sich eine Ärztin mit ihrem Fingerabdruck an der Stechuhr anmeldete. Anschließend zückte sie zwei Silikon-Fingerspitzen, um abwesende Kollegen ebenfalls zum Arbeitsantritt zu registrieren.

Arbeitszeit-Betrug

Die betroffene Medizinerin des Krankenhaus von Ferraz de Vasconcelos im Großraum Sao Paulo sagte im Polizeiverhör, sechs weitere Ärzte seien an dem Arbeitszeit-Betrug beteiligt. Laut Fernsehberichten hatte sich der Leiter der Notaufnahme die Masche ausgedacht.

“Künstliche Finger” von 300 Angestellten

Seine ebenfalls in dem Krankenhaus angestellte Tochter habe auf diese Weise in den vergangenen drei Tagen nicht einen Tag gearbeitet, sei aber die ganze Zeit bezahlt worden. Nach Angaben der Stadtverwaltung waren in dem Krankenhaus bis zu 300 Angestellte angestellt, von denen lediglich künstliche Finger existieren. (APA)

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Brasilianische Ärzte nutzten künstliche Finger für Abdrücke
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen