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"Leerer Heldenplatz": Kunstprojekt in Wien scheiterte an Finanzierung

Ganz leer ist der Wiener Heldenplatz nie - im Bild ein Extrembeispiel: Das Lichtermeer im Jahr 1993.
Ganz leer ist der Wiener Heldenplatz nie - im Bild ein Extrembeispiel: Das Lichtermeer im Jahr 1993. ©APA
Das von Burgtheater-Direktor Matthias Hartmann, Architekt Wolf D. Prix und Künstler Erwin Wurm geplante Projekt zum Gedenken an den "Anschluss" Österreichs an Hitler-Deutschland ist wegen fehlender Sponsoren geplatzt.
Kommt Deserteursdenkmal am Heldenplatz?

Grundidee der geplanten Installation war dabei ein total leerer Heldenplatz. “Der Ausgangspunkt war dabei die allgemein übliche Aussage, dass damals ‘niemand’ zu diesem Termin auf dem Heldenplatz gewesen sein will. Also wollten wir einen total leeren Platz zeigen, dessen ‘Isolation’ wir durch Absperrungen zeigen”, so Prix in der “Krone”.

Kein “leerer Heldenplatz” in Wien

Ein einfacher Bauzaun sollte den Zugang sperren: “Wenn ohnehin niemand dort gewesen ist, muss der Platz also leer sein”, meinte Prix. Hartmann hat für das Projekt das Konzept entworfen und sollte den Sprachteil, den Einsatz von Fotodokumentation und Videos betreuen, Wurm skulpturale und optische Akzente setzen, Prix entwarf die Raumgestaltung für den Heldenplatz.

Die Präsidentschaftskanzlei habe versucht, für das Projekt Geld aufzutreiben, bestätigte Burgtheater-Sprecherin Konstanze Schäfer. Aus finanziellen Gründen sei es aber nun abgesagt worden. Dabei sei es aber nicht um Künstlerhonorare, sondern lediglich um Materialkosten etwa für den nötigen Bauzaun gegangen. (APA)

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