17-Jährigen mit Messer bedroht

Opfer war ein 17-jähriger Altacher, der von dem Trio in Altach abgepasst und traktiert wurde. Zwei der Burschen waren eher Mitläufer und sahen zu, wie der Dritte auf den Wehrlosen drauf saß, ihm ein Messer vorhielt und ihm mächtig Angst machte. Am Ende trat der Bursch dem am Boden Liegenden noch gegen den Oberkörper. Nach dieser gefährlichen Drohung knöpfte man dem Opfer noch ein paar Habseligkeiten ab.
Zwölf Monate Haft
Da Bedrohung und Abnahme der Wertgegenstände zeitlich zu weit auseinander liegen, ist die Tat nicht als schwerer Raub zu werten. Für den Vorbestraften, der mit dem Messer herumhantierte, gab es dennoch wegen einer Reihe von Delikten zwölf Monate Haft, vier davon unbedingt.
Passiv sein ist strafbar
Aber auch seine 15- und 17-jährigen Kumpel kamen nicht ungestraft davon. Sie wurden wegen Beitrag zur Nötigung und Unterlassung der Verhinderung einer mit Strafe bedrohten Handlung verurteilt. Weil sie eben nichts getan hatten, außer zu zusehen, wie ihr Freund eine Straftat nach der anderen beging. Einer nahm noch ein paar Gegenstände an sich, was als Hehlerei gilt. Beide müssen 300 Euro Strafe zahlen. Weitere 300 Euro Strafe gab es auf Bewährung. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.