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Mann soll Wohnhaus in Oberösterreich in die Luft gejagt haben

Nach Wohnhaus-Explosion in Fraham: 49-Jähriger schwer verletzt festgenommen.
Nach Wohnhaus-Explosion in Fraham: 49-Jähriger schwer verletzt festgenommen. ©APA/ Lauber
Ein 49-Jähriger wird verdächtigt, in der Nacht auf Donnerstag in Fraham (Bezirk Eferding) in Oberösterreich das Einfamilienhaus, in dem seine Lebensgefährtin schlief, in die Luft gejagt zu haben.
Wohnhaus-Explosion in Fraham

Hintergrund könnte die bevorstehende Trennung des Paares gewesen sein. Die Polizei nahm den Mann, der bei der Explosion bzw. dem nachfolgenden Brand schwer verletzt wurde, vorläufig fest. Die Frau blieb unverletzt.

Lebensgefährte nach Explosion verschwunden

Gegen 1.00 Uhr erschütterte eine Explosion das Einfamilienhaus, das zu brennen begann und teilweise einstürzte. Die 45-jährige Besitzerin, die im ersten Stock geschlafen hatte, konnte sich unverletzt in Sicherheit bringen. Von ihrem 49-jährigen Lebensgefährten fehlte zunächst jede Spur. Obwohl die Brandruine akut einsturzgefährdet war, wagten sich Feuerwehrleute ins Innere, um nach ihm zu suchen – allerdings ohne Erfolg.

49-Jährigen verwirrt und schwer verletzt gefunden

Der Mann wurde schließlich gegen 7.20 Uhr verwirrt und schwer verletzt einen Kilometer von dem Gebäude entfernt aufgefunden und in ein Linzer Spital eingeliefert. Er lag am Donnerstag auf der Intensivstation, war aber außer Lebensgefahr.

Vorläufig festgenommen

Unter anderem aufgrund der Aussagen der Frau, dass eine Trennung im Raum gestanden sei, sowie des Verletzungsmusters des Mannes geriet dieser in Verdacht, das Unglück ausgelöst zu haben. Er wurde vorläufig festgenommen. Die Staatsanwaltschaft soll im Laufe des Tages noch über einen Haftbefehl entscheiden.

Einsturzgefahr: Spurensicherung nicht möglich

Vorerst ist völlig unklar, wie sich die Tat abgespielt haben könnte. Die Brandruine ist einsturzgefährdet, daher war der Zutritt weder für Spurensicherung noch für Sachverständige möglich. Es könnte sich sowohl um eine Brandstiftung handeln, die eine Explosion ausgelöst hat, als auch um eine Manipulation am Gasrohr.

Das Gebäude wurde völlig zerstört, auch an einem Nachbarhaus entstanden Schäden. Bei dem Löscheinsatz waren mehr als 200 Mann der Feuerwehr im Einsatz. Weil sich im Keller des Hauses eine Gasheizung befand, drehten sie als erstes den Haupthahn ab. Die Eferdinger Bundesstraße (B129) war während des Einsatzes kurzfristig zwischen Raffelding und Eferding gesperrt. (APA)

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