Mursi ruft Ausnahmezustand in drei Städten aus
Nach tagelangen Ausschreitungen verhängt Mursi mit Ausnahmezustand.
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Nach Krawallen mit Dutzenden von Toten hat Ägyptens Präsident Mohammed Mursi für 30 Tage den Ausnahmezustand für mehrere ägyptische Städte angeordnet. In Port Said, Suez und Ismailia gilt von Montag an auch eine Ausgangssperre zwischen neun Uhr abends und sechs Uhr morgens.
Dies teilte das islamistische Staatsoberhaupt am Sonntagabend in einer vom Staatsfernsehen übertragenen Rede mit. Mit dem Ausnahmezustand verbunden sei beispielsweise eine nächtliche Ausgangssperre. Außerdem lud Mursi die Führer der Opposition für Montag zu Gesprächen ein.
In Port Said, Suez und Ismailia war es am Wochenende ebenso wie in einigen anderen Städten des Landes zu blutigen Ausschreitungen gekommen. Dabei wurden allein in Port Said mehr als 30 Menschen getötet. Zu der Gewalt kam es, nachdem ein Gericht 21 Todesurteile gegen Fußballfans wegen der tödlichen Krawalle in der Hafenstadt im vergangenen Jahr verhängt hatte. (APA/dpa)