Österreichischer Tourismus 2012 im Aufwind
Im November gab es mit 4,15 Mio. Übernachtungen erstmals mehr als 4 Millionen. Das teilte die Statistik Austria am Freitag mit. Von Jänner bis November gab es in allen Bundesländern ein Nächtigungsplus. Das größte in Wien mit 7,5 Prozent, gefolgt von Vorarlberg mit 6,0 Prozent und Salzburg mit 4,9 Prozent.
Ein Gast bleibt im Schnitt 3 bis 4 Tage
Auch die Ankünfte stiegen in jedem Bundesland. Österreichweit machte das Ankunftsplus von Jänner bis November 4,3 Prozent aus – 33,22 Mio. Ankünfte wurden erfasst. Das ergibt eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer von rund 3,62 Nächten pro Gast.
Das Übernachtungsplus im November betrug gegenüber dem selben Monat 2011 österreichweit 4,3 Prozent. “Der Start in die Wintersaison ist gut gelungen, wie der neue Allzeitrekord im November zeigt”, kommentierte Wirtschaftsminister Mitterlehner. Die höchsten Nächtigungszahlen seit 18 Jahren im Vorjahr zeigten, dass “der Tourismus auch in schwierigen Zeiten eine Konjunkturstütze, die Wachstum und Arbeitsplätze schafft, ist”.
Österreicher machen knapp die Hälfte aus
Für den Nächtigungszuwachs im November waren sowohl in- als auch ausländische Touristen verantwortlich. Die Österreicher nächtigten 1,96 Mio. mal (plus 4,7 Prozent), Ausländer 2,19 Mio. mal (plus 3,9 Prozent). Nach Hotelkategorien fielen die Zuwächse in der Vier- und Fünfsternkategorie mit plus 5,2 Prozent am höchsten aus – der Trend zu mehr Qualität dürfte also anhalten.
Immer mehr Gäste aus der Schweiz und Russland
Bei den Gästen aus dem Ausland gab es im November große Abweichungen: Der wichtigste Herkunftsmarkt Deutschland legte nur minimal um 0,7 Prozent zu. Gäste aus Italien nächtigen um 29,6 Prozent öfter, solche aus Russland um 25,8 Prozent und Reisende aus der Schweiz um 11,1 Prozent. Die höchsten relativen Rückgänge gab es bei den Tschechen (-18,2 Prozent), Belgiern (-17,1 Prozent) und Polen (-15,5 Prozent). (APA)