Curiositys Bohrer steht vor seinem ersten Einsatz
Verlässlich erkundigt der Mars-Rover den roten Planeten – und das sehr erfolgreich: Erst kürzlich konnte die NASA vermelden, dass Curiosity organische Teilchen auf dem Mars gefunden hat. Nun möchte die Raumfahrtbehörde eine erste Bohrung auf dem durch Eisenoxid gefärbten Gestein durchführen.
Dieser Vorgang könnte weitere, wichtige Erkenntnisse über unseren Nachbarplaneten mit sich bringen – und die ganze Mission gefährden? Wie der Chef-Ingenieur Rob Manning über Space.com äußert, wird es Schwierigkeiten mit dem Bohrer geben.
Ein Kurzschluss wird befürchtet
So könnte ein Fehler in einer Verbindung für einen Kurzschluss sorgen: „ Wir haben das gemerkt, aber es war zu spät, um es zu beheben“, erklärt Manning. Durch den Fehler wird der Motor des Mars-Rovers bis zu 3000 Mal in der Sekunde an- und ausgeschaltet. „ Als würde der Bohrer den ganzen Rover nehmen und elektronisch herumschütteln.“, beschreibt der Ingenieur die Szene.
Ein Notsystem, das die fleißigen Arbeiter kurz vor dem Start unter Zeitdruck einbauten, könnte schlimmeres verhindern. Doch um die ganze Mechanik zu ersetzen, fehlte ihnen die Zeit. Zwei Jahre könnte der Mars-Rover noch auf dem Planeten bleiben, sollte es zu großen Problemen kommen, erklärte Manning.
Vor Weihnachten soll die Bohrung stattfinden und egal wie die riskante Bohrung ausgehen wird: Der Pionier auf dem Mars hat uns bereits jetzt beeindruckende Bilder und neue Erkenntnisse beschert.
(VOL.AT)